Im Medien-Onlineportal LokalKlick Rhein-Ruhr erscheint seit Anfang 2019 eine wöchentliche Rubrik "Krefeld-Impressionen in s/w".
268| Geflügelschau in der Niederrheinhalle
Apropos, Krefelder Stadthistorie – die Niederrheinhalle an der Westparkstraße (hinter der YAYLA-Arena) diente breits in den 60er-Jahren als Multifunktions-Halle - dort wurden neben
Rinder- und Viehzucht-Auktionen, Box- und Ringkämpfe, Frisurenschauen, Konzerte (u.a.
trat dort Udo Jürgens auf) auch Geflügelschauen veranstaltet. Das Pressefoto vom November
1968 zeigt einen der Preisrichter mit dem stolzen Besitzer (01.11.1968).
267| Eishockey-Jugendmatch KEV gegen DEG
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto zeigt das Eishockeyspiel der KEV Jugend gegen die Düsseldorfer Jugendmannschaft in der Rheinlandhalle an der Westparkstraße. Auffällig ist, dass die Sicherheitsausstattung der Spieler noch ausbaufähig ist – insbesondere beim Torhüter, der weder Helm noch Gesichtsschutz trägt (02.11.1959).
266| St. Martin zieht durch die Stadt
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto zeigt den St. Martin Umzug vom
Bürgerverein Grönland, der hier über die Urfeystraße in Richtung Gutenbergstraße zieht. Die Kinder tragen dabei ihre überwiegend selbst gebastelten Laternen (07.11.1962).
265| Verkehrschaos
Apropos, Krefelder Stadthistorie – was hier ein wenig nach Chaos ausschaut, war im November 1961 tatsächlich chaotisch und nicht ungefährlich. Es handelt sich um die Rushhour au der vielbefahrenen Kreuzung St. Antonstraße/Ecke Frankenring. Damals regelte sich der Verkehr von selbst, da es noch keine Ampelanlagen gab (13.11.1961).
264| Go-Kart-Rennen auf dem Uerdinger Marktplatz
Apropos, Krefelder Stadthistorie – der Uerdinger Marktplatz vor dem Rathaus wurde im Oktober 1969 umfunktioniert zur Go-Kart-Rennstrecke für Kinder und Jugendliche. Es war eine Promotion-Aktion von Texaco, die viele Schaulustige
anlockte (17.10.1969).
263| Neue Kirchenglocken in Lindental
Apropos, Krefelder Stadthistorie – der 25. Oktober 1961 war ein besonderer Tag. An dem Tag wurden die neuen Kirchenglocken für die evangelische Erlöserkirche angeliefert. Viele Menschen kamen zur Forstwaldstraße 91/Ecke Gießerpfad und
hörten die Ansprache des Pfarrers (25.10.1961).
262| Sommerwetter erfreut Außengastronomie
Apropos, Krefelder Stadthistorie – vor 55 Jahren hatten wir eine ähnliche spätsommerliche Wetterlage. Das Pressefoto von Anfang Oktober 1969 zeigt den gut besuchten Biergarten am Stadtwaldhaus. Dort saßen die Menschen draußen und genossen die wärmenden Sommerstrahlen zum Kaffee und Kuchen.
(02.10.1969).
261| Krefelder Herbstkirmes auf dem Sprödentalplatz
Apropos, Krefelder Stadthistorie – der Kirmesbetrieb blickt in Krefeld auf eine 100-jährige Tradition zurück. Das Pressefoto vom September 1965 zeigt die Vorbereitungen auf dem Sprödentalplatz für die anstehende Herbstkirmes. Schon damals zogen die Fahrgeschäfte neugierige Kinderaugen in den Bann (22.09.1965).
260| Gleisarbeiten im Linner Gewerbegebiet
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom September 1959 dokumentiert
Bauarbeiten am Gleisbett im Linner Gewerbegebiet, wo sprichwörtlich Muskelkraft und Handwerk gefragt waren. Im Hintergrund erkennt man die Fabrikanlage der
Firma Metall- und Eisenbau Theisen (23.09.1959).
259| Anrudern beim Uerdinger Ruderclub
Apropos, Krefelder Stadthistorie – vor dem Rudervergnügen kommt die Arbeit, denn die Ruderboote müssen zum Wasser getragen werden. Schon hier ist Teamgeist gefordert wie das Pressefoto vom September 1965 zeigt. An der Stelle unterhalb der Uerdinger Rheinbrücke befindet sich der Vereinssitz vom Uerdinger Ruderclub 1907 e.V. (September 1965).
258| Umbauarbeiten im Stadttheater
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom 18. September 1962 zeigt die
Bauarbeiten im Stadttheater am Theaterplatz. Dort wurde eine neue Decke installiert. „Das heutige Theatergebäude wurde in zwei Bauabschnitten erstellt. Der erste Bauabschnitt umfasste den heutigen Kern, nämlich den Zuschauerraum, die Bühne, die Hinterbühne und den Schnürboden. Diesen Abschnitt entwarfen Eugen Bertrand und Heinrich Stickelbrocks. Er wurde 1951/1952 gebaut und im Oktober 1952 eröffnet. In einem zweiten Bauabschnitt wurde das Theater erweitert. Die Erweiterung war in den Jahren 1956 und 1959 Gegenstand von zwei Wettbewerben und wurde von Gerhard Graubner realisiert. Hatte der erste Bauabschnitt
noch eine unverputzte Ziegelfassade und verdeutlichte damit das Erfordernis einer späteren Vollendung, erhielt das Theater im zweiten Bauabschnitt das markante Kupferdach und einer Öffnung zum Theaterplatz mittels einer Glasfassade. Der zweite Bauabschnitt wurde am 12. Januar 1963 eröffnet und bot 832 Besuchern Platz.“ Quelle: Wikipedia (18.09.1962).
257| Seifenkistenrennen am Hülser Berg
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom Sommer 1959 zeigt eine Szene beim
Seifenkistenrennen am Hülser Berg. Die Jugendlichen starteten jeweils in ihren selbstgebauten Seifenkisten. Entlang der kurvenreichen Rennstrecke versammelten sich zahlreiche Schaulustige und feuerten die tollkühnen Fahrer an. Die Rennen haben eine lange Tradition. Aktuell steht wieder ein Seifenkistenrennen an: Am Sonntag, 25. August, geht´s am Hülser Berg wieder los (8.6.1959).
256| Krefelder Innenstadt Impressionen
Apropos, Krefelder Stadthistorie – auf dem Pressefoto vom 1. August 1959 ist der Kreuzungsbereich Ostwall/Ecke Sankt Antonstraße zu erkennen. Damals lagen die Straßenbahnschienen in Fahrrichtung Hüls
noch auf der Straße, im Gegensatz zu heute, wo sie mittig auf der Straße verlaufen. In den 70er-Jahren entwickelte sich im weiteren Straßenverlauf der Sankt Antonstraße am rechten Bildrand eine lebendige Gastronomie- und Disco-Meile, die den Spitznamen „Rhenania-Allee“ bekam, da dort überwiegend das Bier der gleichnamigen lokalen Brauerei ausgeschenkt wurde (01.08.1959).
255| Großes Schützenfest in Linn
Apropos, Krefelder Stadthistorie – inmitten der prächtigen Kulisse der Burg Linn feierten die Linner am 1. August Ende der 50er-Jahre ihr traditionelles Schützenfest. Beim Umzug durch den Stadtteil begleiteten zahlreiche Musikzüge die Parade und hunderte Bürgerinnen und Bürger säumten die Straßen (1. August Ende der 50er-Jahre).
254| Produktneuheiten bei der KREVAG
Apropos, Krefelder Stadthistorie – bei einem Pressetermin im Sommer 1969 präsentierte die Krefelder Verkehrs AG (kurz: KREVAG) neue Fahrzeuge für den Öffentlichen Personennahverkehr.
Zugleich wurden neue Fahr-Tickets eingeführt – das wurde beim Einstieg entsprechend
gekennzeichnet: „links Zeitkarten“ und „rechts Barzahler“ und „Streifenkarten“ (Sommer 1969).
253| Straßenbau in Bockum
Apropos, Krefelder Stadthistorie – die verkehrstechnische Anbindung an das Badezentrum Bockum wird optimiert. Das Pressefoto vom Juli 1969 zeigt den Straßenbau an der Kreuzung Schütenhofstraße/Am Badezentrum, wo auch neue Schienen für die Straßenbahn verlegt wurden, die bis nach Elfrath führt (02.07.1969).
252| Wasserhydrant bringt kühle Erfrischung
Apropos, Krefelder Stadthistorie – für die Kinder war es eine willkommene Abkühlung.
Sie erfrischten sich am heißen Sommertag im Juli 1959 an der Wasserfontäne eines Hydranten,
der kurzerhand zur Außendusche umfunktioniert wurde (05.07.1959).
251| Schützenfest in Fischeln
Apropos, Krefelder Stadthistorie – mit einer großen Parade wurde am 5. Juli 1969 in
Fischeln das traditionelle Schützenfest gefeiert. Amtierender Schützenkönig war
der Fischelner Werner Marx. Hier zieht die Musikgruppe grade über die Marienstraße
(05.07.1969).
250| Sommer-Schluss-Verkauf füllt die Kaufhäuser
Apropos, Krefelder Stadthistorie – es waren damals die drei magischen Buchstaben „SSV“,
die einen großen Kundenansturm in den Geschäften auslösten. Dann nämlich signalisierten sie den „Sommer-Schluss-Verkauf“. In der Aktionsphase wurden zumeist Textilien mit großen Rabatten verkauft. Das Pressefoto wurde im Juli 1964 im Kaufhof am Neumarkt aufgenommen (26.07.1964).
249| Freibad Gerberstraße proppenvoll
Apropos, Krefelder Stadthistorie – ein beliebter Ort zur Abkühlung war über Jahrzehnte
das Freibad an der Gerberstraße mitten in der Stadt. Das Pressefoto aus dem Juli 1969
zeigt, dass jeder Platz sowohl im Wasser als auch im Außenbereich genutzt wurde (24.07.1969).
248| Feuerwache 2 in Linn
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto aus dem Jahr 1963 zeigt die neue
Leitzentrale der Feuerwache 2 auf der Hafenstraße in Linn. Zusammen mit dem Löschzug
Uerdingen und der Löschgruppe Gellep-Stratum ist die Feuerwache 2 für das östliche Stadtgebiet
in Krefeld zuständig (Sommer 1963).
247| Ausstellung der Luftwaffe mit Rundflügen
Apropos, Krefelder Stadthistorie – bei einer Luftwaffen-Ausstellung auf dem Sprödentalplatz
wurden auch Rundflüge über Krefeld mit einem Helikopter angeboten. Das nutzten auch die
Pressevertreter. Um Fotos aus der Vogelperspektive zu schießen, stehen die Pressefotografen der Rheinischen Post zum Abflug bereit. Dabei handelt es sich um Rudolf Brass (links) und Axel Gayk, der im Juli 1970 zur Westdeutschen Zeitung wechselte und dort über 30 Jahre bis zum Eintritt in den Ruhestand als stadtbekannter Fotograf mit dem Autokennzeichen „KR-WZ 1“ im Einsatz war
(14.06.1968).
246| Verkehrsknotenpunkt Ostwall
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom 12. Juni 1955 zeigt den belebten Haltestellenbereich am Ostwall in Höhe der Rheinstraße mit Blickrichtung von Nord nach Süd. Auf der linken Bildseite erkennt man das Gebäude der damaligen Kreissparkasse (heutzutage Sparkasse Krefeld). Damals gab es im `Untergrund` noch eine öffentliche Toilettenanlage (12.06.1955).
245| Philipswerke produzieren erste Farbfernseher
Apropos, Krefelder Stadthistorie – über Jahrzehnte war es eine Erfolgsgeschichte. Die Philipswerke in Linn zählten zu den ersten, die in Deutschland Anfang der 50er-Jahre Fernseher produzierten. Millionenfach verließen sie das Werk, das über die Jahre immer weiter ausgebaut wurde. Das Pressefoto vom Juni 1967 zeigt die Produktion der ersten Farb-Fernseher (28.06.1967).
244| Elefanten genießen ein Duschbad
Apropos, Krefelder Stadthistorie – eine ganz besondere Attraktion zog im Mai 1969 jede Menge junge Schaulustige an: Der Zirkus Krone gastierte in Krefeld auf dem Sprödentalplatz. Und die Elefanten genossen unter freiem Himmel eine Dusche, die durch einen speziellen Wasserwagen mit Motorspritze des Zirkus ermöglicht wurde (14.05.1959).
243| Burg Linn als beliebtes Bastelmodell
Apropos, Krefelder Impressionen – die Kinder präsentieren stolz ihr selbst zusammen gebautes Modell der Linner Burg – stilecht vor dem Original. Die Idee stammte aus dem Jahr 1964 vom damaligen Verkehrsdirektor Maeder. Das Modell war so beliebt, dass es über mehrere Jahre immer wieder neu vom Verlag van Acken in Krefeld produziert wurde (Oktober 1968).
242| Das Mittagsessen kommt per `Henkelmännchen`
Apropos, Krefelder Stadthistorie – die Szene aus dem Mai 1966 zeigt die Essens-Übergabe in
einem sogenannten `Henkelmännchen`. In dem Behältnis wurde das Essen in mehreren Etagen sicher und wärme-isolierend transportiert und an die bedürftigen Menschen zur Mittagszeit
ausgeliefert. Zuvor wurde alles im Gebäude des Wohlfahrtsverbandes an der Marktstraße/Ecke
Frankenring gekocht und auf die Auslieferungsfahrzeuge verteilt. Der Krefelder Verein für Haus- und Krankenpflege e.V. wurde 1958 als erster privater Verein in NRW zur Unterstützung von alten, kranken und hilfsbedürftigen Krefelder Bürgern gegründet. Er dient ausschließlich gemeinnützigen und
mildtätigen Wohlfahrtszwecken. 1961 war der Verein die erste Organisation, die „Essen auf Rädern“ in Deutschland eingeführt hat und seitdem erfolgreich betreibt. (Mai 1966).
241| Maiwetter lockt zum Spielen im Freien
Apropos, Krefelder Stadthistorie – Mai 1959, der genaue Ort ist diesmal unbekannt. Irgendwo in Krefeld spielen diese Kinder auf einem Grundstück – ausgerüstet mit kleinen Schaufeln mit den man so richtig `buddeln` kann. Da bleibt auch kein Zank aus, wer denn nun die zweite Schaufel nutzen darf.
Typisch für diese Zeit waren die Mülltonnen, die aus Metall gefertigt waren (01.05.1959).
240| Neues Freibad im Badezentrum Bockum
Apropos, Krefelder Stadthistorie – die Baustelle ist so gut wie abgeschlossen, und die Handwerker
erledigen die Restarbeiten am neuen Außenbecken im Badezentrum Bockum an. Pünktlich zur Badesaison wurde das Freibad vier Wochen später im Wonnemonat Mai eröffnet (17.04.1968).
239| Schülerausstellung in Werkkunstschule
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom April 1968 zeigt eine Ausstellung von Schülern in der Werkkunstschule „WKS“ an der Petersstraße (heutiger Standort der Wohnstätte Krefeld). Die Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld war eine Kunstgewerbeschule und höhere Fachschule
für gestaltende Handwerksberufe in Krefeld, Rheinprovinz. 1904 wurde sie in kommunaler Trägerschaft mit staatlicher Bezuschussung und Aufsicht gegründet und 1949 in Werkkunstschule Krefeld umbenannt. 1971 ging sie als Fachbereich Design in der Fachhochschule Niederrhein, heute Hochschule Niederrhein, auf. Die Bereiche Architektur und Innenarchitektur wurden im gleichen Jahr in die Fachhochschule Düsseldorf,
heute Hochschule Düsseldorf,integriert/Quelle:Wikipedia (Pressefoto Karl Heinz Lengwenings, 03.04.1968).
238| Osterspaziergang im sonnigen Stadtgarten
Apropos, Krefelder Stadthistorie – die Sonne strahlte vor 56 Jahren und lockte viele Menschen in den Stadtgarten zum frühlingshaften Osterspaziergang. Beliebter Treffpunkt zum `Klönen` war der zentrale Springbrunnen, wo ringsum Parkbänke zum Verweilen einluden (14.04.1968).
237| Großbaustelle am Bahnhof
Apropos, Krefelder Stadthistorie - vor 54 Jahren wurden in Krefeld insgesamt drei Unterführungen für Fußgänger unter den Straßendecken erschlossen. Das Pressefoto wurde aus dem Hansahaus fotografiert und zeigt eine dieser
Großbaustellen. Hierbei handelt es sich um den Bereich am Ostwall vor dem Hauptbahnhof, wo im finalen Stadium die neuen Schienen und Weichen für die Straßenbahnen verlegt wurden. Zwei weitere Fußgängerunterführungen befanden sich ebenfalls am Ostwall, eine an der Rheinstraße und eine weitere an der Kreuzung St-Anton-Straße. Während die Bahnhofsunterführung bereits Mitte der 90er-Jahre verschlossen wurde, blieben die beiden anderen Unterführungen mit insgesamt 13 Ladenlokalen noch bis 2010 geöffnet und wurden dann versiegelt (April 1970).
236| Allkauf eröffnet
Apropos, Krefelder Stadthistorie – ein letzter Check (hier wird grade eine Langspielplatte mit
Peter Alexander betrachtet). Die Gänge sind noch wie leergefegt – es herrscht Ruhe vor dem
Ansturm. Schließlich wurde kurz darauf der Supermarkt „Allkauf“ an der Mevissenstraße
eröffnet. Am gleichen Standort firmiert heute die Supermarktkette Kaufland (05.03.1969).
235| Aegir bereitet die Freibad-Saison vor
Apropos, Krefelder Stadthistorie – pünktlich zum Frühlingsbeginn vor 54 Jahren bereitet sich der Verein SSF Aegir-Uerdingen 07 e.V. auf die anstehende Freibad-Saison vor. Um die Spuren der Winterzeit zu beseitigen, legte ein fleißiges Team der Schwimmsportfreunde los und schrubbte das große Becken per Hand (21.03.1970).
234| Reparaturarbeiten im Badezentrum Bockum
Apropos, Krefelder Stadthistorie – regelmäßige Reparatur- und Wartungsarbeiten stehen bei einem großen Badezentrums regelmäßig an, wie das Pressefoto vom 18. März 1970 zeigt. Das Badezentrum Bockum wurde bereits 1964 für Schulen, Vereine, Athleten, Taucher sowie für große und kleine Badegäste offiziell eröffnet
(18.03.1970).
233| Modehaus Boecker eröffnet
Apropos, Krefelder Stadthistorie – um die besten Sonderangebote zu ergattern, standen die Menschen dicht gedrängt zusammen als das Modehaus Boecker im März 1970 seine Türen in der sogenannten 1-A-Lage auf der Hochstraße öffnete. Es wurde nach rund 32 Jahren im Jahr 2002 geschlossen (5.3.1970).
232| Pferderennbahn startet in die neue Saison
Apropos, Krefelder Stadthistorie – am 15. März 1970 strömten tausende Menschen auf die Galopprennbahn im Stadtwald. Dort startete nämlich die Turfsaison. Die Rennbahn mit ihren Jugendstiltribünen zählt zu den schönsten Anlagen in Deutschland (15.03.1970).
231| Polizei erhält neue Funkanlage
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom Februar 1966 zeigt die Montage einer neuen Funkanlage im Polizeipräsidium. Die vollständige
Digitalisierung wurde erst im Jahr 2013 umgesetzt (Februar 1966).
230| Planungsmodell Sprödentalplatz
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom Februar 1966 zeigt 4 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bauamts, die über das Modell des Sprödentalplatzes diskutieren. Im oberen Bereich verläuft die Uerdinger
Straße – das hohe Gebäude-Modell ist das Gerling Hochhaus. Die untere und damit gegenüber- liegende Straße ist die Oppumer Straße. Die Straße links ist die Sprödentalstraße und rechts von der großen Freifläche verläuft die Grenzstraße ( Februar 1966).
229| Prinzenempfang bei Willi Pins
Apropos, Krefelder Stadthistorie – am 1. Februar 1970 gab es sprichwörtlich „hohen Besuch“ in der
Innenstadt. Hoch zu Ross besuchte die Prinzengrade der Stadt Krefeld das amtierende Prinzenpaar der Session, Prinz Willi V. (Pins) und seine Prinzessin Margret I. (Underberg), am Westwall. An der Ecke Lenssenstraße führte
das stadtbekannte Krefelder Original seine beliebte Gastwirtschaft „Zum Wipi“. Die Proklamation fand am 16. Januar in der
Königsburg statt und das Rosenmontags-Motto lautete „Rhapsodie in Moll“. Willi Pins verstarb am 11.12.1917 im Alter von 92 Jahren (01.02.1970).
228| Schülerproteste für niedrige ÖPNV-Tarife
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im Februar 1968 versammelten sich Schülerinnen und Schüler
zu einer großen Demonstration für sozial gerechtere Straßenbahn-Tarife. Start der Demonstration war am Neumarkt – danach zog man gemeinschaftlich zum Ostwall, wo die Proteste weitergeführt wurden, u.a. mit einer Blockade der dort verkehrenden Straßenbahnen in Höhe des Schüler-Treffpunkts „UdU“ (Unter der Uhr). Auf manchen Plakaten stand geschrieben „Straßenbahnfahrten nur für Millionäre?“
(17.02.1968).
227| Rodelspaß im Sollbrüggenpark
Apropos, Krefelder Stadthistorie – zum Vergnügen der Kinder hatte es im Winter 1969/1970 nochmal kräftig geschneit. Und so wurde das abschüssige und hügelige Gelände im Sollbrüggenpark gern für Schlittenfahrten und zum Rodeln genutzt
(07.01.1970).
226| Großbaustelle Hülser Straße
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto aus dem Januar 1969 zeigt den Ausbau der Hülser Straße mit Blickrichtung zum Süden. Am Ende der rechten Fahrspur hinter den Baum-Gipfeln erkennt man einen Teil des Werbeschilds der damals dort ansässigen Tivoli-Brauerei (16.01.1969).
225| Hochstimmung auf der Creinvelt-Sitzung
Apropos, Krefelder Stadthistorie – der Saalkarneval lief im Januar vor über 50 Jahren auf
Hochtouren. Das Pressefoto zeigt die Sitzung der Gesellschaft Creinvelt 1927 e.V., die laut ihrer Internetseite den Namen wie folgt ableitet: „An den 1166 erstmals urkundlich erwähnten Namen unserer Heimatstadt Krefeld knüpften die Gründer unserer Gesellschaft am 23.04.1927 an, indem sie ihr den Namen Creinvelt gaben. Die Gesellschaft Creinvelt 1927 e.V. fühlt sich heimatbewusstem
Denken verpflichtet, fördert in heiter-besinnlicher Form die Betonung der Krefelder Kultur und Eigenart, deren Gewohnheiten sowie den Sprachgebrauch des Webertums, öffentlich und im Saale.“
Hinter den Akteuren ist ein Renault R4 zu erkennen, der für diesen Auftritt als Requisite diente und von der Firma Preckel zur Verfügung gestellt wurde (24.01.1970).
224| Flusspioniere im Winterschlaf
Apropos, Krefelder Stadthistorie – bitterkalt war es im Januar 1966. Vielerorts konnte man auf den zugefrorenen Weihern spazieren gehen oder sogar Schlittschuhlaufen, wie z.B. auf dem Stadtwaldweiher oder im Kaiserpark. Die winterliche Impression zeigt den Blick von
der Drehbrücke im Rheinhafen, wo man an der Anlegestelle die Boote der Flusspionier-
Einheit erkennen kann (kurz: „Flupis“ genannt). Das sogenannte Kommando Territoriale
Verteidigung stellt ab 01.06.1959 in Krefeld-Uerdingen, Rheinhafen, die Flusspionierkompanie
732 auf. Die Einheit erhielt die volle Friedensstärke von 263 Soldaten. Im Verlaufe der Jahre erlebte diese Einheit mehrere Strukturwandel und wurde hierdurch zweimal umbenannt: 1973 in Flusspionierkompanie 832 und 1980 in Flusspionierkompanie 801. Im Jahr 1989
wurde sie aufgelöst (Januar 1966).
223| Schneeräumer im Einsatz
Apropos, Krefelder Stadthistorie – zum Jahreswechsel vor rund 60 Jahren hatten die Winterdienste mehr zu tun als heute, denn es hatte kräftig geschneit. Das Pressefoto vom 26. Dezember 1964 zeigt einen Schneeräumer in Höhe des historischen Schirrhofs am Nassauerring/Ecke Blumentalstraße (26.12.1964)
222| Hoher Rheinpegel
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das historische Pressefoto vom Dezember 1965 zeigt den hohen Pegelstand des Rheins in Uerdingen. Von der Promenade aus beobachten die Schaulustigen
das Hochwasser. An dem Tag wurde aus Sicherheitsgründen auch das Rheintor verschlossen, da das Wasser bereits bis zum Deichrand gestiegen war (08.12.1965).
221| Besucherandrang in der Innenstadt
Apropos, Krefelder Stadthistorie – am verkaufsoffenen Samstag vor Weihnachten war
die Krefelder Innenstadt gut besucht. Das Pressefoto aus dem November 1968 zeigt
die belebte Hochstraße in Richtung Neumarkt (30.11.1968).
220| Stadtwald lockt mit natürlicher Eislaufbahn
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im kalten Winter 1961/1962 war der Stadtwald ein beliebtes Ausflugsziel und bot mit dem zugefrorenen Weiher einen zusätzlichen Reiz. Die einen spazierten über das Eis von einem Ufer zum anderen und für Jugendliche war es der ideale Platz zum Eishockeyspielen. Im Hintergrund ist der Deuß-Tempel zu sehen. Er ist ein Dankeschön an den "Seidenbaron" Wilhelm Deuß, der den Krefeldern 1897 den Stadtwald zum Geschenk machte. Er wurde im Jahr 1911 erbaut (Dezember 1961).
219| BMW Werkstattbetrieb am Glockenspitz
Apropos, Krefelder Stadthistorie, das Pressefoto aus dem November 1960 gibt einen Einblick in eine renommierte und stadtbekannte Autowerkstatt. Es handelt sich um den Betrieb von BMW Auto Becker Klausmann am Glockenspitz. Das Unternehmen ist an diesem Standort auch heute noch tätig mit einer Neu- und Gebrauchtwagen-Präsentation, einem Werkstattbetrieb und einer Mini-Vertretung
(16.11.2023).
218| Kaufhof bietet tausendfach alles unter einem Dach
Apropos, Krefelder Stadthistorie – fast auf den Tag genau eröffnete vor 62 Jahren der Kaufhof am Neumarkt seine Türen. Vom Eröffnungstag an war er beliebte Anlaufstelle für Kundinnen und Kunden von nah und fern. Für den täglichen Bedarf gab es eine große Auswahl an frischen Obst-, Gemüse- sowie Fleisch-, Fisch- und Wurstangeboten (03.11.1961).
217| Hochbetrieb bei der Krawattenproduktion
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das Pressefoto vom Oktober 1968 zeigt die große
Produktionshalle der renommierten Krawattenfabrik Pfau auf der Uerdinger Straße,
wo die Krawatten in Handarbeit hergestellt wurden. Im Jahr 2010 wurde der Gebäudekomplex
für ein Therapiezentrum aufwändig umgebaut (24.10.1968).
216| Stadtwerke am Obergplatz
Apropos, Krefelder Stadthistorie - wo heute der Verwaltungssitz der STADTWERKE KREFELD AG (SWK AG) auf der St. Töniser Straße 124 ist, sah es Mitte der 50er-Jahre vollkommen anders aus. Dort befand sich damals noch u.a. das Gaswerk und eine Kokerei. Die Perspektive ist fotografiert vom Kreuzungsbereich St. Töniser Straße/Ecke Weeserweg (September 50er-Jahre).
215| Meister Ponzelar am Südwall
Apropos, Krefelder Stadthistorie - stadtbekannt und vielfach fotografiert, steht auf einem massiven Sockel der „Meister Ponzelar“
auf dem Mittelstreifen des Südwalls/Ecke Ostwall inmitten der Stadt Krefeld. Die Bronze Statue wurde 1911 von Johannes Stiegmann
geschaffen und stellt einen typischen Seidenweber aus den Jahren um 1900 dar. Dieser erinnert an die Zeiten, als an den Webstühlen
noch Handarbeit geleistet wurde, bevor die Industrialisierung auch in das Weberhandwerk Einzug nahm und die vielen kleinen Hauswebereien aus dem Alltagsleben verschwanden. Eine solche typische Weberei auch heute noch im Haus der Seidenkultur in Krefeld zu sehen (28.08.1969).
214| Hochbetrieb Außengastro am Ostwall
Apropos, Krefelder Stadthistorie - vor 66 Jahren gönnten sich zahlreiche Menschen eine entspannte Pause und verweilten auf den zahlreichen Terrassen am Ostwall - gegenüber vom heutigen überdachten Haltestellenbereich
(08.08.1957).
213| Ab ins Freibad
Apropos, Krefelder Stadthistorie - im August 1961 mussten sich die Bademeister über zu wenig
Badegäste keine Gedanken machen. Das Freibad an der Gerber Straße mitten in der Stadt war zu der Zeit ein Publikumsmagnet. Es gab zwar keine Liegewiese, aber das störte niemand. Die Badehandtücher wurden einfach auf den Steinboden gelegt (26.08.1961).
212| Panoramablick von der Friedenskirche
Apropos, Krefelder Stadthistorie - der Pressetermin zur Installation der neuen Glocken an der Friedenskirche wurde genutzt, um vom Kirchturm ein Foto in Richtung Innenstadt/Ostwall zu schießen. Im linken Hintergrund erkennt man die Dionysiuskirche (08.08.1957).
211| Regenwetter sorgt für geschlossene Außengastro
Apropos, Krefelder Stadthistorie - "Wann wird´s mal wieder richtig Sommer?" Wenngleich es das Lied von Rudi Carell Ende der 50er-Jahre noch nicht gab, hätte man es damals auch anstimmen können. Das Pressefoto zeigt den Ostwall am Haltestellenbereich Kreuzung/Rheinstraße. Der Regen hat alles im Griff und die Menschen
bummeln `schirm-behütet` durch die Stadt. Die Außengastronomie bleibt geschlossen (Sommer Mitte der 50er-Jahre).
210| Verbraucherausstellung auf dem Sprödentalplatz
Apropos, Krefelder Stadthistorie - ein breites Warensortiment gab es auf der beliebten
Verbraucherausstellung auf dem Sprödentalplatz. In mehreren Großhallen präsentierten lokale und regionale Händler ihre neusten Produkte. Unter den bekannten Marken befand sich auch Blaupunkt, die schon damals mit ihrem innovativen „3D-Ton“ warben (1954).
209| Badespaß im Badezentrum Bockum
Apropos, Krefelder Stadthistorie - an sommerlichen Tagen war das Freibad und die Außenanlage vom Bockumer Badezentrum ein beliebter Treffpunkt. Unter der Aufsicht des Bademeisters tummelten sich die Badelustigen im Wasser oder nutzen die weitläufigen Liegewiesen (24.07.1969).
208| SSV startet
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das war damals noch ein Ansporn für Schnäppchen-Jäger, um in die Stadt zu gehen. Das Pressefoto vom Montag, 27. Juli 1970 zeigt den Start des „Sommer-Schluss-Verkaufs“ (SSV) - hier an der Hochstraße.
Die Händler reduzierten Ihre Waren erheblich, um Platz zu schaffen für die anstehende Herbst- und Winterkollektion (27.07.1970).
207| Abkühlung im Freibad Gerberstraße
Apropos, Krefelder Stadthistorie - an heißen Sommertagen war es der angesagte Treffpunkt
für Jung und Alt, um sich zu erfrischen. Das Freibad Gerberstraße im Südbezirk. Dort gab es zwei Schwimmbecken, die an heißen Tagen so zahlreich frequentiert wurden, dass kaum eine Chance zum Schwimmen gegeben war (24.07.1969).
206| Löscharbeiten auf der Müllhalde
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im Volksmund hieß sie nur „Monte Klamotte“, die Müll-Halde im Krefelder Stadtteil Inrath. Die Halde zwischen Flünnertzdyk und Johansen Weg ist nicht nur für die Städtische Müllabfuhr da; auch Bürger oder Firmen konnten gegen geringe Gebühr ihren Müll ablagern. In fast vierzig Jahren ist das 7 ha große Gelände rund 30 Meter über Grund gewachsen. Abgesehen von der Geruchsbelästigung und
dem unschönen Anblick führte das häufig zu Problemen: Im Sommer entstanden durch Selbstentzündung und im Winter durch glühende Kohlereste häufig Brände, so dass eine ständige Brandwache mit eigenem Löschwagen vor Ort war. <Heute ist das Areal rund um den Kapuzinerberg ein beliebtes Ausflugsziel und ermöglicht einen einzigartigen Blick
auf die Stadt (05.06.1959).
205| Badespaß in der Holthausens Kull
Apropos, Krefelder Stadthistorie – bei sommerlichen Temperaturen war vor rund 50 Jahren der Badesee „Holthausens Kull“ ein beliebter Treff für Jung und Alt. Das Gelände liegt zwischen Kempener Allee, Horkesgath, Ottostraße und Peter-Lauten-Straße. Es gibt eine Initiative, die sich seit Jahren dafür einsetzt, dieses Areal als Landschaftspark im Krefelder Westen zu entwickeln – nähere Informationen dazu: https://freiraum-nordwest.de/ (13.06.1970).
204| Badezentrum Bockum eröffnet
Apropos, Krefelder Stadthistorie – nach mehrjähriger Bauphase eröffnete das Badezentrum Bockum mit einem großen Tag der offenen Tür seine Pforten. Tausende Menschen strömten an dem Tag zusammen. Rund um das Badezentrum herrschte Ausnahmezustand, da viele Besucher mit dem Auto kamen. Innen nutzen viele das neue Schwimmbad und zogen ihre ersten Bahnen. Andere flanierten als Schaulustige durch die großräumige Halle oder genossen ein Getränk im Bistro mit Blick auf die Wasserbecken (28.05.1967).
203| Historische Straßenbahn auf Sonderfahrt
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im Mai 1970 präsentierte die Krefelder Verkehrs-AG (kurz: KREVAG) eine historische Straßenbahn und lud zu Sonderfahrten ein. Dieses Ereignis zog nicht nur unzählige Schaulustige an, sondern auch dutzende Fotografen, die das einzigartige Schienengefährt fotografieren wollten. Die Aufnahme entstand auf der Hansastraße in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof
(23.05.1970).
202| Abriss der Tanzbar "Düster" am Wasserturm
Apropos, Krefelder Stadthistorie – auf dem Pressefoto sind gleich zwei stadtbekannte Gebäude zu erkennen, die heute nicht mehr existieren. Im Vordergrund sind die Abbrucharbeiten eines alteingesessenen
Gastronomie-Betriebs an der Gladbacher Straße zu sehen: Von 1959 bis 1966 führte dort Peter Düster die Tanzbar ,Am Wasserturm`. Der Gastronom hatte sogar in seiner aktiven Zeit versucht die Beatles nach Krefeld zu holen.
Es scheiterte an den hohen Kosten. Im Hintergrund ist der Wasserturm zu sehen, der 1974 gesprengt wurde (21.05.1969).
201| Erfrischung für die Elefanten des Zirkus Krone
Apropos, Krefelder Stadthistorie – auch heutzutage zählt der Sprödentalplatz zu den
bedeutenden Veranstaltungsorten in Krefeld. Bereits vor über 60 Jahren war es ein besonderes Ereignis, wenn der Zirkus Krone auf dem Gelände Station machte. Das lockte auch Schülergruppen an, die gleich nach dem Unterricht vorbeikamen, um das Geschehen vor Ort zu verfolgen – wie hier auf dem Pressefoto vom Mai 1959 dokumentiert, als die Elefanten eine erfrischende Dusche bekamen (14.05.1959).
200| Saisonstart im Stadtwald-Biergarten
Apropos, Krefelder Stadthistorie – der Wonne-Monat Mai lockt bei schönem Wetter die Menschen in die Natur. So wie hier zu sehen auf dem Pressefoto aus dem Jahr 1966 im Stadtwald. Beliebter Anlaufpunkt seit Jahrzehnten ist der große Biergarten am Stadtwaldhaus mit Blick auf den See und in der Nähe des großen Kinderspielplatzes auf der angrenzenden Wiese (Mai 1966).
199 | Badezentrum Bockum eröffnet
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im Mai 1967 war jede Menge los auf den Zufahrtsstraßen des Badezentrums Bockum. Die Parkplätze waren restlos überfüllt und es staute sich der Verkehr. Viele wollten dabei sein bei der feierlichen Eröffnung
des Badezentrums und selbst die ersten Bahnen im großen Becken ziehen oder den Sprung vom 7-Meter-Turm wagen (28.05.1967).
198 | Wasserschutzpolizei kontrolliert Rheinschiffe
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom April 1965 entstand während einer Reportage über die Wasserschutzpolizei auf dem Rhein. Es zeigt zwei Polizeibeamte, die bei voller Fahrt an der Backbordseite des mit Holz beladenen Schiffs an Bord gegangen sind, um
eine Kontrolle durchzuführen. Im Hintergrund ist die Rheinbrücke in Uerdingen zu sehen (10.04.1965).
197 | Streichelzoo im allkauf
Apropos, Krefelder Stadthistorie – bei der Eröffnung des Verbrauchermarktes „allkauf“ auf der Mevissenstraße war der kleine Zoo eine Attraktion und gleichzeitig eine Werbeaktion für
den zoologischen Garten im Stadtteil Bockum (24.04.1969).
196 | Autospende an Essen auf Rädern
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom April 1969 zeigt die feierliche Fahrzeug-übergabe eines Renault R4, der dem „Krefelder Verein für Haus und Krankenpflege e.V.“
von der Tivoli-Brauerei gespendet wurde. Als mobiler „Tivolianer“ unterstützte das Auto die
Initiative „Essen auf Rädern“. Der Krefelder Verein für Haus- & Krankenpflege e.V. wurde 1958 als erster privater Verein in NRW zur Unter-stützung von alten, kranken und hilfsbedürftigen Krefelder Bürgern gegründet. Er dient ausschließlich gemeinnützigen und mildtätigen Wohlfahrtszwecken. 1961 war der Verein die erste Organisation, die „Essen auf Rädern“ in Deutschland eingeführt hat und seitdem erfolgreich betreibt. 2018 erweiterte der Verein sein Leistungsspektrum: Zusätzlich zum
ambulanten Pflegedienst bietet er im historischen Schütenhof im Krefelder Stadtteil Bockum ganzwöchig eine Tagespflege mit individueller Betreuung an (17.04.1969).
195 | Richtfest im Alexianer-Krankenhaus
Apropos, Krefelder Stadthistorie – am 30. April 1964 versammelte sich eine honorige Gesellschaft auf der Baustelle des Alexianer-Krankenhauses Krefeld und feierte dort das Richtfest für ein neues Bettenhaus mit Behandlungs- und Wirtschaftstrakt. Die Bettenkapazität wurde damit auf 303 Betten
erweitert. Im Jahr 1863 war die Gründung des Alexianer-Krankenhauses Krefeld – Krankenhaus für Psychiatrie und später auch Neurologie (30.04.1964).
194 | Straßenbahn streift nach Unfall eine Hausfassade
Apropos, Krefelder Stadthistorie – nach einem Zusammenstoß mit einem PKW ist eine Straßenbahn auf der Sankt-Anton-Straße sprichwörtlich ins Abseits geraten. Der Aufprall war so heftig, dass die Bahn entgleiste und so auf einem Gehweg gestrandet ist. Schon damals zogen solche Ereignisse viele Schaulustige an, die neugierig die Bergungsmaßnahmen von Polizei und Feuerwehr beobachteten (10.04.1965).
193 | Der Frühling lockt ins Freie
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im März 1960 nutzen zahlreiche Menschen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen für einen Spaziergang oder eine Pause auf einer Parkbank im Stadtgarten. Im Hintergrund ist das Amtsgericht am Nordwall zu sehen (04.03.10960).
192 | Innenstadtansicht aus der Vogelperspektive
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom März 1970 wurde aus dem Hochhaus der angrenzenden Sparkassen-Filiale (der Flachbau mit den zahlreichen Dachfenstern) an der Sankt-Anton-Straße gemacht und fokussiert das ehemalige Ziellenbach-Haus an der Kreuzung Friedrichstraße/Sankt-Anton-Straße. Dieser Gebäudekomplex wurde im vergangenen Jahr abgerissen – dort entsteht aktuell ein neuer Gebäudeeinheit. Dahinter erkennt man Krefelds Wahrzeichen, die Dionysius-Kirche (Pressefoto Karl Heinz Lengwenings, 03.03.1970).
191 | Haus Greiffenhorst vor der Sanierung
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom März 1969 zeigt Haus Greiffenhorst, auch Greiffenhorstschlösschen und Schloss Greiffenhorst genannt. Es ist ein ehemaliges Jagdschlösschen im Krefelder Stadtteil Linn, etwa 1,2 km entfernt von Burg Linn. Das klassizistische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert steht im Greiffenhorstpark, einem von Maximilian Friedrich Weyhe entworfenen Landschaftsgarten.
Rund zwei Jahre nach dem Foto wurde das Gebäude 1971 bis 1974 mit finanzieller Unterstützung des Krefelder Kunstvereins und der Bürgerschaft vollständig restauriert. Seither dient es als Veranstaltungsort für Ausstellungen, Lesungen, Konzerte und Vorträge. Die Räume können auch für Empfänge und Tagungen gemietet werden.
Von August bis November 2010 erfuhr Haus Greiffenhorst noch einmal eine Sanierung. Dabei wurde die alte rosa Außenfarbe entfernt und durch den historischen Anstrich ersetzt. Gleichzeitig fanden Maßnahmen an Dach und Fenstern statt. Insgesamt schlugen die Arbeiten mit 84.000 Euro zu Buche (Quelle:
Wikipedia; 06.03.1969).
190 | Berittene Polizei in der Innenstadt
Apropos, Krefelder Stadthistorie – heute ist es ein eher seltenes Bild. Vor über 50 Jahren patrouillierte die Polizei öfters hoch zu Ross durch die Straßen der Innenstadt. Das Pressefoto vom März 1970 zeigt zwei Polizeibeamte auf der Königstraße/Höhe Kaufhof-Parkhaus, die mit grade mal 2 PS auf Streife sind (20.03.1970).
189 | Grünpflege vor dem Frühlingsstart
Apropos, Krefelder Stadthistorie – langsam nähert sich der Frühling und die städtischen Bediensteten starten mit ihren Pflegearbeiten im Außenbereich – hier zu sehen auf dem Ostwall, wo die Bäume vor über 60 Jahren auf dem Mittelstreifen beschnitten wurden (01.02.1960).
188 | Gute Stimmung auf dem Markt
Apropos, Krefelder Stadthistorie – die Stimmung auf dem Westwall-Markt scheint in der närrischen Zeit besonders gut zu sein. Fischverkäuferin und Kundin haben offensichtlich viel Spaß bei der Warenübergabe. Bis zum traditionellen Fischessen waren es noch ein paar Tage, denn der Aschermittwoch war erst am 11. Februar 1970 (05.02.1970).
187 | Sturm auf das Uerdinger Rathaus
Apropos, Krefelder Stadthistorie – am 8. Februar 1970 hatten es die Rathaus-Bediensteten in Uerdingen nicht leicht. Mit vereinten Kräften versuchten sie den Sturm der karnevalistischen Rebellen auf das Rathaus zu verhindern. Ohne Chance. Die Sperrgitter aus Luftballons hielten nicht lange Stand, und so konnten die Narren schließlich die Macht über das Rathaus ergreifen. Traditionell findet in Uerdingen der Karnevalsumzug immer am Tulpensonntag, einen Tag vor Rosenmontag, statt (08.02.1970).
186 | Prinzenempfang auf dem Westwall
Apropos, Krefelder Stadthistorie – zu Ehren des Krefelder Originals Willi Pins, der in Gefolgschaft seiner Prinzessin Margret I. (Underberg) im Jahr 1970 der amtierende
Karnevalsprinz Willi V. war, stattete ihm die berittene Krefelder Prinzengarde einen Besuch ab. Aufmarsch war vor seiner legendären Gaststätte „Zum Wipi“ an der Ecke Westwall und Lenssenstraße. Dort traf man sich zwischen 1963 und 1972, wenn man "gewahr werden wollte", was es Neues in der Stadt gab. Dort kamen nämlich auch oft und viele Lokalpolitiker zusammen. Man sagt, dass in seiner Gaststätte, die er gemeinsam mit seiner Frau Anneliese führte, Entscheidungen getroffen wurden, noch bevor der Stadtrat tagte. Willi Pins verstarb im Dezember 2017 im Alter von 92 Jahren (01.02.1970)
185 | Burg Linn noch `oben ohne
Apropos, Krefelder Stadthistorie - beim Blick in den Stadtteil Linn sieht man die historische Burg Linn mit dem Wassergraben, der prall gefüllt ist. Im Januar 1966 hatte der Burgturm noch nicht das markante Spitzdach. Das wurde erst in den 80er Jahren gebaut im Rahmen einer Sanierung und mittels Landesmittel und Spendengelder (03.01.1966).
184 | Polizei präsentiert neues Kontrollfahrzeug
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im Januar1958 präsentierte die Polizei am damaligen Standort an der Girmesgath (schräg gegenüber vom Konrad-Adenauer-Platz) ihr ein neues Kontrollfahrzeug, das mit neuster Technik ausgestattet war. Deutlich zu erkennen sind hinter der Frontscheibe zwei fest installierte Kameras und zusätzliche Scheinwerfer (20.01.1958).
183 | Winterfreuden im Stadtwald
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im Januar 1966 war es so winterlich, dass sogar der Stadtwaldweiher zugefroren war. Die tragfähige Eisfläche lockte viele Menschen an, die die Gelegenheit nutzten und sich auf das glatte Eis wagten – manche sportlich mit Schlittschuhen und andere spazierten über den Weiher. Im Hintergrund ist der Deuss-Tempel zu sehen (Januar 1966).
182 | Mit Hochdruck in den Karneval
Apropos, Krefelder Stadthistorie – vor über 50 Jahren lief die Druckmaschine bei der Firma Siebdruck Meder auf Hochtouren. Schließlich war in wenigen Wochen Karneval. Und so wurden emsig die Plakate für den Rosenmontagszug gedruckt – darauf zu erkennen das damalige Sessions-Motto: „Rhapsodie in Doll“ (14.01.1970).
181 | Volle Innenstadt in der Vorweihnachtszeit
Apropos, Krefelder Stadthistorie – vor 60 Jahren strömten die Menschen in die Innenstadt, um rechtzeitig ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Zentraler Publikumsmagnet war insbesondere der Kaufhof am Neumarkt. Das Pressefoto zeigt die Perspektive auf das Warenhaus von der Königstraße, wo sich ein geparktes Auto neben dem anderen reiht (04.12.1962).
180 | Beliebtes Einkaufsziel für Jugendliche: Funkaus Cremer
Apropos, Krefelder Stadthistorie – in den Wochen vor Weihnachten füllen sich die Straßen in der Innenstadt. Die letzten Erledigungen vor dem Fest werden getätigt und Weihnachtsgeschenke stehen ganz oben auf den Einkaufslisten. Vor rund 50 Jahren trafen sich Jugendliche gern im Funkhaus Cremer auf der Rheinstraße, um sich ihre Musikwünsche zu erfüllen. Draußen vor dem Eingang wurde dann die `Beute` präsentiert (Pressefoto Karl Heinz Lengwenings, 20.12.1969).
179 | Krefelder Hof wird abgerissen
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom Dezember 1968 dokumentiert den Fortschritt der Abrissarbeiten vom Gebäudekomplex Krefelder Hof, der über viele Jahrzehnte das angesehene Hotel in und um Krefeld war. Kurz darauf begannen die Bauarbeiten für das neue Warenhaus Horten, das am 23. April 1970 eröffnet wurde. Im Hintergrund sieht man das Theater und links davon die
ehemalige Bücherei. Dort steht heute die Mediothek. Noch ohne Seidenweberhaus gab es davor eine große Parkfläche auf dem Theaterplatz (11.12.1968).
178 | Damenbad wird wiedereröffnet
Apropos, Krefelder Stadthistorie – nach umfangreicher Renovierung erstrahlte im Dezember vor 63 Jahren das Damenbad an der Neusser Straße im neuen Glanz. „Das seit 1882 geplante Stadtbad eröffnete 1890 an der Neusser Straße. Die ursprünglich veranschlagten Baukosten von 200.000 Mark wurden am Ende jedoch mit 919.134,89 Mark bei weitem überschritten. Für diese Summe sollten über eine Aktiengesellschaft Investoren gefunden werden, doch dazu kam es nie, und die Stadt Krefeld musste alleine für diese Summe aufkommen.
Die Ausstattung war erstklassig: es gab ein getrenntes Schwimmbad für Herren und eines für Damen sowie Dusch-und Wannenbäder in drei verschiedenen Klassen bis hin zum so genannten „Kaiserbad“, einem luxuriösen Salonbad.
Das ebenso luxuriöse irisch-römische Bad mit Dampfbad und Sauna war aufgrund seines Eintrittspreises nur der wohlhabenden Oberschicht vorbehalten. Hier konnte man schwitzen und sich von einem Masseur behandeln lassen.
Eine medizinische Bäderabteilung mit Wannenbädern war auch vorhanden. Bei der Eröffnung hielt man das Krefelder Stadtbad für die schönste, prächtigste und luxuriöseste Badeanstalt im Deutschen Reich. Alle Fliesen kamen aus derselben Fabrik, die über zwei Jahre benötigte, um das Material zu produzieren. Die Fliesen und die daraus hergestellten aufwändigen Mosaiken gehörten zu den teuersten, die man seinerzeit kaufen konnte. Sämtliches Material wurde fugenlos
verlegt, die wenigsten der heutigen Fliesenleger beherrschen noch diese Technik. Für jede Umkleidekabine wurde ein Kristallspiegel mit Eichenrahmen angeschafft. Die Möbel in der ersten Klasse waren aus Eichenholz, die der zweiten Klasse waren aus Kiefernholz.
Auf den Fußböden hatte man Kokosmatten ausgelegt um die Rutschgefahr zu mindern. Zur Eröffnung 1890 schwärmte die Crefelder Zeitung: „Die ganze Ausstattung ist bis in die kleinste Einzelheit so schön, prächtig und gediegen und so zweckmäßig, dass man nach der Besichtigung über die Höhe der Kosten des Stadtbades durchaus nicht mehr in Erstaunen gerät.“ (Quelle Wikipedia, Foto: 06.12.1959).
177 | Verkaufsoffener Samstag belebt Weihnachtsgeschäft
Apropos, Krefelder Stadthistorie – vor 54 Jahren strömten die Menschen beim verkaufsoffenen sogenannten „langen Samstag“ in die Innenstadt. Das Pressefoto vom 30.11.1968 zeigt die Hochstraße als beliebte Einkaufsmeile. Am linken Bildrand ist das Traditions-Geschäft Seidel zu erkennen, dass in der Vorweihnachtszeit immer aufwändig dekorierte Schaufenster mit Kinderspielzeug präsentierte (30.11.1968).
176 | Der Krefelder Künstler Adolf Luther
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im November 1970 stellte Dr. Adolf Luther im Papst-Johannes-Haus (heutiger Standort der Volksbank Krefeld) neue Installationen vor. Adolf Luther wurde am 25. April 1912 in Uerdingen geboren. Er war ein deutscher Jurist, Künstler und Bildhauer und Hauptvertreter der kinetischen Kunst und Optical Art. Luther wurde 1979 durch das Land Nordrhein-Westfalen der Professorentitel verliehen. 1989 wurde die Adolf-Luther-Stiftung gegründet, die als Nachlassver-walterin des künstlerischen Werkes von Adolf Luther bestimmt wurde. 1989 wurde ihm der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen und 1990 erhielt der Künstler die Ehrenbürgerschaft der Stadt Krefeld. Im öffentlichen Raum fallen auf dem Mittelstreifen vom Ostwall seine Spiegelinstalla- tionen auf, die sogenannte „Linsenallee“. Luther verstarb am 20. September in Krefeld (10.01.1970).
175 | Schluckimpfung für Schulkinder
Apropos, Krefelder Stadthistorie – viele werden sich noch an den damaligen Slogan erinnern:
„Schluckimpfung ist süß – Kinderlähmung ist grausam.“ Anfang der 60er Jahre wurde das Thema zunehmend präsenter – so eine Schlagzeile in der Tageszeitung „Die Welt“ vom 29.07.1961: „Polio-Schluckimpfung wird im Winter eingeführt. Alle Bundesbürger im Alter bis 40 Jahren werden wahrscheinlich ab dem kommenden Winter aufgefordert werden, sich einer Polio-Schluckimpfung zu unterziehen.“ Schulkinder standen geduldig in einer Schlange, um schließlich
den bekannten Zuckerwürfel mit drei Tropfen des Impfstoffes zu empfangen. Seit 1998 wurde schließlich ein (weiterentwickelter) Totimpfstoff von der ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfohlen, bei dem die verabreichten Viren nicht vermehrungsfähig sind. Das bedeutete das Ende der Schluckimpfung, denn der neue Impfstoff wird injiziert (07.11.1962).
174 | Sankt Martin ziehen Kinder von Tür zu Tür
Apropos, Krefelder Stadthistorie – parallel zu den zahlreichen Sankt Martin Umzügen zogen die
Kinder mit ihren selbst gebastelten Laternen von Haustür zu Haustür und trugen die entsprechenden
Sankt Martin Lieder vor. Belohnt wurden sie zumeist mit Leckereien und Obst. In der Innenstadt besuchten sie zudem Geschäfte. Das Pressefoto aus dem Jahr 1969 zeigt drei Kinder in einer Metzgerei, wo es standesgemäß Wurstwaren als Dankeschön gab (5.11.1969).
173 | Blumenverkauf an Allerheiligen
Apropos, Krefelder Stadthistorie – Allerheiligen (lateinisch Festum Omnium Sanctorum) vor genau 58 Jahren: Damals entstand das Pressefoto
am Krefelder Hauptfriedhof und zeigt, dass die Menschen - ähnlich wie heutzutage - Blumen- und Kranzgestecke für die Verstorbenen kauften,
um damit anschließend die Gräber zu schmücken. Allerheiligen ist ein christliches Fest, an dem aller Heiligen gedacht wird, der „verherrlichten Glieder der Kirche, die schon zur Vollendung gelangt sind“, der bekannten wie der unbekannten. Das Fest wird in der Westkirche m 1. November begangen und in den orthodoxen Kirchen am ersten Sonntag nach Pfingsten (Pressefoto Karl Heinz Lengwenings, 29.19.1964).
172 | Bruno Drews letzte Fahrt
Apropos, Krefelder Stadthistorie – der 29. Oktober 1964 war ein ganz besonderer Tag für Bruno Drews. Jahrzehntelang war er Straßenbahnfahrer bei der Krefelder Verkehrs AG, kurz KREVAG. Nach der letzten Fahrt verabschiedete die Geschäftsleitung ihren Mitarbeiter in den verdienten Ruhestand.
Die Stadt Krefeld war ab 1931 die alleinige Besitzerin der Straßenbahn. Ab dem 1. August firmierte sie unter der Bezeichnung Krefelder Verkehrs AG. Mit der Krefelder Eisenbahn-Gesellschaft, kurz KEG, begann man am 1. Januar 1933 eine gemeinsame Betriebsgemeinschaft. 1990 wurde die KREVAG mit der Stadtwerke Krefeld GmbH verschmolzen. Der Verkehrsbetrieb wurde im Jahr 2002 wieder als Tochtergesellschaft SWK MOBIL GmbH ausgegliedert. (29.10.1964).
171 | Film-Stars im Krefelder Hof
Apropos, Krefelder Stadthistorie - da war der kleine Junge (ich) wohl mächtig stolz inmitten prominenter Film- und Kinogrößen vor dem "Krefelder Hof" an der Sankt-Anton-Straße anlässlich der Filmvorstellung des Farbfilms „Mittsommernacht“. Zu sehen sind Ralf Wolter, geboren am 26. November 1926 in Berlin.
Er spielte er in einem Zeitraum von 60 Jahren in über 230 Film- und Fernsehproduktionen mit. Einem breiten Publikum wurde er durch die Karl-May-Verfilmungen der 1960er Jahre bekannt, in denen er die beliebten Figuren Sam Hawkens und Hadschi Halef Omar verkörperte. Links auf dem Bild ist der amerikanische Schauspieler Robert Fuller und rechts (ohne Brille) die Schauspielerin Marianne Hoffmann. Ralf Wolter verstarb am 14. Oktober 2022 (27.10.1967).
170 | Lokalderby KEV : DEG
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Lokalderby zwischen den beiden Eishockey-Vereinen KEV und DEG war schon früher Garant für voll besetzte Tribünen in der Rheinlandhalle. Für viele Fans gehört es zum Ritual mit der Straßenbahnlinie U76 anzureisen und sich an Bord schon kräftig stimmungsmäßig anzuheizen. Darum bezeichnet man die Begegnung zwischen Krefeld und Düsseldorf auch traditionell als ´Straßenbahn-Derby`. Bereits in den 50er-Jahren nutzten viele Fans die Straßenbahnlinie bei Freundschaftsspielen, da Autos in der Nachkriegszeit kaum erschwinglich und selten waren (31.10.1967).
169 | Sparkasse wirbt für Weltspartag
Apropos, Krefelder Stadthistorie – Im Oktober 1967 machte die Sparkasse Krefeld mit einem großen Aktionsstand auf den Weltspartag aufmerksam. Das Pressefoto entstand in der Filiale an der Friedrichstraße, die mittlerweile abgerissen ist. Besonderes Kennzeichen war die großflächig
gestaltete Kundenhalle (26.10.1967).
168 | Herbstkirmes startet
Apropos, Krefelder Stadthistorie – schon vor über 50 Jahren war der Sprödentalplatz ein stadtbekannter Veranstaltungsort für vielerlei kleine und große Darbietungen. Dazu gehörte die Frühjahrs- und Herbstkirmes mit ihren zahlreichen Fahr- und Gastronomiegeschäften. Das Pressefoto aus dem September 1965 dokumentiert den Aufbau des Kinderkarussells. Der neugierige Betrachter des Geschehens ist übrigens der Sohn des Presse-fotografen, der gern bei interessanten Terminen mit vor Ort war (22.09.1965).
167 | Schüler-Rudern
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom September 1969 zeigt eine Gruppe Schüler, die
ein Ruderboot vom Uerdinger Ruderclub 1907 e.V. an der Düsseldorfer Straße für einen Schüler-Vergleichskampf vorbereiten. Der Vereinssitz ist bis heute direkt seitlich unterhalb der Rheinbrücke (06.09.1969).
166 | Linner Schützenfest
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im Stadtteil Linn bildet die Linner Burg eine einzigartige Kulisse für
den großen Umzug beim Linner Schützenfest im September 1968. Das Schützenkönigspaar waren Josef und Margarete de Min. Auf dem Pressefoto marschiert die Schützenkapelle über die Zugbrücke aus dem Innenhof der Burg (Pressefoto Karl Heinz Lengwenings, 01.09.1968).
165 | Neue Schienen
Apropos, Krefelder Stadthistorie – es ist immer noch die Zeit des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg. Das Pressefoto aus dem Sommer 1959 zeigt eine Baustelle an der Kreuzung Ostwall/Ecke Sankt Antonnstraße. Dort wurden neue Schienen für die Straßenbahn verlegt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sind die Trümmer vom „Gesellschaft Verein“ zu erkennen. Dort steht mittlerweile das langläufig als „Hamburg-Mannheimer“ titulierte Gebäude (August 1959).
164 | Fischelner Kirmes
Apropos, Krefelder Stadthistorie, sie war stets ein beliebtes Fahrgeschäft auf den Jahrmärkten, ein
Anziehungspunkt grade beim jüngeren Publikum: Allseits bekannt unter dem Namen „Raupe“.
Denn zum Höhepunkt der rasanten Fahrt spannte sich eine undurchsichtige Stoffhülle um die
gesamten Mitfahrkabinen. Von außen betrachtet wirkte der Schnellzug dann wie eine riesige Raupe.
Durch die Fliehkräfte wurde man unweigerlich auf die äußeren Sitzplätze gedrängt, was manchen
Pärchen scheinbar nicht unangenehm war. Das Pressefoto entstand auf der Sommerkirmes im Stadtteil Fischeln (22.08.1970).
163 | Gellep-Stratum in Ausgrabungen
Apropos, Krefelder Stadthistorie - Gellep-Stratum ist der südöstlichste Stadtteil von Krefeld.
Hier liegen zwei alte Siedlungskerne. Der eine, näher zum Rhein hin gelegene ist Gelduba/Gellep.
Hier errichteten die Römer im späten 1. Jahrhundert n. Chr. bei einem ubischen Dorf das Kastell Gelduba. Westlich von Gelduba lag eine weitere frühmittelalterliche Siedlung, deren mittelalterlicher Nachfolgeort das heutige Stratum ist. Auch hier wurde von Albert Steeger ein frühmittelalterliches Gräberfeld entdeckt
und ausgegraben, von ihm sind bis heute etwa 200 Gräber bekannt. Das Pressefoto zeigt Ausgrabungsarbeiten im August 1963 (13.08.1963).
162 | Ausflugziel Tierpark
Apropos, Krefelder Stadthistorie – schon vor rund 60 Jahren war der Tierpark (heute: Krefelder Zoo) ein beliebtes Ausflugsziel – vor allem in den Sommermonaten. Dann konnte man während oder nach einem Rundgang eine entspannte Pause im Cafe-Restaurant auf dem Gelände genießen. Einzigartig war und ist der Blick von der Terrasse auf den angrenzenden großen Weiher mit den zahlreichen Flamingos. Und die Kinder konnten sich direkt nebenan auf einem Spielplatz vergnügen (03.08.1965).
161 | Gewinnübergabe im Funkaus Kamp am Ostwall
Apropos, Krefelder Stadthistorie – es war eine Institution am Ostwall, das Funkhaus Kamp.
Lange Zeit vor der den bundesweit wachsenden Elektronikmarkt-Ketten war das Geschäft
die Adresse für elektronische Unterhaltungsgeräte in Krefeld. Auf dem Pressefoto vom Juli 1970
sind die strahlenden Gewinnerinnen zu sehen, die vom Geschäftsführer persönlich ihre Gewinne
überreicht bekamen. Der 1. Preis war ein für damalige Verhältnisse großer Fernseher (16.07.1970).
160 | Endlich Ferien!
Apropos, Krefelder Stadthistorie – man sieht es den jungen Schülerinnen und Schülern Kindern der Josefschule an der Josefkirche an: Freudig strahlend verlassen sie schleunigst das Schulgebäude, denn die Sommerferien haben begonnen.
Einige haben die Klassenpflanzen mitgenommen, um sie in den 6 Wochen zu Hause weiter zu pflegen. (17.07.1970).
159 | Schattige Mittagspause
Apropós, Krefelder Stadthistorie – im Juli 1969 machte die große Hitze vielen Menschen zu schaffen. Das Pressefoto fängt eine typische Situation ein – inmitten der hohen Temperaturen gönnt sich die Herrenrunde eine entspannte Pause auf einer Parkbank im Krefelder Stadtgarten, wo Bäume Schatten spendeten und ein Springbrunnen für ein wenig Erfrischung sorgte (23.07.1969).
158 | Neuer Supermarkt in Oppum
Apropós, Krefelder Stadthistorie – im Juli 1969 machte die große Hitze vielen Menschen zu schaffen. Das Pressefoto fängt eine typische Situation ein – inmitten der hohen Temperaturen gönnt sich die Herrenrunde eine entspannte Pause auf einer Parkbank im Krefelder Stadtgarten, wo Bäume Schatten spendeten und ein Springbrunnen für ein wenig Erfrischung sorgte (23.07.1969).
157 | Hansahaus aus der Vogelperspektive
Apropós, Krefelder Stadthistorie – während eines Rundflugs mit einem Helikopter vom Sprödentalplatz entstand dieses Pressefoto aus dem Jahr 1958. Es zeigt am rechten Bildrand einen Teil des Hauptbahnhofs mit Vorplatz und mittig das Hansahaus, wo zur linken Seite später das Hansa Centrum erbaut wurde (16.06.1958).
156 | Kult-Schülertreffpunkt UdU
Apropós, Krefelder Stadthistorie – es war der angesagte Schülertreffpunkt über viele Jahrzehnte: „Unter der Uhr“ (Kurzbezeichnung „UdU“) – dort traf man sich zumeist nach Schulschluss oder in den Freistunden und auf jeden Fall am letzten Schultag vor den Ferien bzw. nach der Zeugnisausgabe. Dann verwandelte sich der Fußgängerbereich
am Ostwall gegenüber vom großen Haltestellebereich des ÖPNV oftmals zur Partymeile. Ansonsten war „UdU“ ein beliebter Treffpunkt, um sich – damals noch ohne Handy und Social Media – über Neuigkeiten auszutauschen und die nächsten
Verabredungen zu treffen (Ende der 60-er Jahre).
155 | Neue Radrennbahn mit Betonpiste
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das interessierte große und kleine Leute: Die Baustelle der
neuen Radrennbahn im Kaiser-Wilhelm-Park, die erstmals mit einer Betonpiste ausgestattet
wurde. Dort fanden dann rund zwei Jahrzehnte unzählige Radrennen statt – bis die Bahn Mitte
der 70-er Jahre abgerissen wurde. Die Anlage im Kaiser-Wilhelm-Parks wurde von der Stadt anlässlich des Regierungsjubiläums von
Kaiser Wilhelm II. bereits im Jahr 1913 begonnen – zunächst als Asche- und später als Holzbahn.
Heute ist neben der Bezirkssportanlage eine große Rasenfläche, eingefasst von altem Baumbestand,
für die Bürger nutzbar (12.06.1955).
154 | Radsportlegende Hännes Junkermann
Apropòs, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto zeigt eine Siegerehrung vor 63 Jahren auf der Radsportanlage im Kaiser Wilhelm Park . Gefeiert wurde der Sieg von Krefelds Radsportlegende Hännes Junkermann. Hans „Hennes“ Junkermann war Berufsfahrer von 1955 bis 1973. Zweimal – 1959 und 1962 – gewann er die Tour de Suisse.
Gemeinsam mit Rudi Altig, Karl-Heinz Kunde und Rolf Wolfshohl prägte er in den 1960er Jahren den deutschen Profiradsport. Er verstarb am 11. April 2022 im Alter von 87 Jahren (26.06.1959).
153 | Verberger Schützenfest
Apropós, Krefelder Stadthistorie – aktuell ist es über Pfingsten gestartet, das Verberger Schützenfest. Im Stadtteil nördlich des Europarings am Stadtwald blickt man auf eine lange Tradition zurück. Das Pressefoto zeigt die ausgelassene
Stimmung beim Schützenumzug durch Verberg vor rund 67 Jahren (Pressefoto Karl Heinz Lengwenings, 12.06.1955).
152 | Warten auf die Queen
Apropós, Krefelder Stadthistorie - im Mai 1965 bereiste die englische Monarchin Queen Elizabeth II. erstmals die Bundesrepublik Deutschland. Auf ihrer 11-tägigen Reise quer durch die Republik fand auch eine Schiffstour auf dem Rhein statt. Dabei passierte sie den Rheinabschnitt am Uerdinger Ufer. Es strömten tausende Menschen zusammen, um die Queen bei ihrem historischen Besuch zu sehen. Begleitet wurde der Rheindampfer unter anderem von einem Feuerlöschboot, das mit seiner Wasserkanone eine riesige Fontäne erzeugte (23.05.1965).
151 | Besuchermagnet Kirmes
Apropòs, Krefelder Stadthistorie - der Krefelder Sprödentalplatz ist seit vielen Jahrzehnten als Fest- und Veranstaltungsgelände bekannt. Die alljährliche Frühjahrskirmes zog schon damlas junge und ältere Besuchermassen an. Auf der Schaukel musste man sich körperlich ganz schön ins Zeug legen, um die Kabine über den oberen Scheitelpunkt einmal rund laufen zu lassen. Im Hintergrund ist das Fliegerkarussell zu sehen (Pressefoto Karl Heinz Lengwenings, 02.05.1969).
150 | Bootsausflug mit dem Auto
Apropos, Krefelder Stadthistorie - einen ungewöhnlichen Anblick hatten Passanten am Rheinufer. Anfang der 60er-Jahre waren sie groß in Mode, die schwimmenden Autos oder treffender bezeichnet: die Amphibienfahrzeuge. Das Pressefoto aus dem Mai 1963 zeigt eines der Vehikel, das kurze Zeit später wieder mit festem Boden unter den Rädern über die Straße entlang des Rheins fuhr (30.05.1963).
149 | Krefeld aus der Vogelperspektive
Apropos, Krefelder Stadthistorie - im Mai 1965 fand ein Flugtag auf dem Egelsberg statt. Dort gab es die Möglichkeit, mit Sport- oder Segelflugzeugen Rundflüge über Krefeld zu machen. Das Pressefoto zeigt eine Luftaufnahme, die dabei entstanden ist. Der große Rasenplatz im Bildvordergrund ist der Konrad-Adenauer-Platz mit dem großen Gebäudekomplex und der Firmenzentrale der Verseidag, die entlang vom Girmesgath ihre Produktionsanlagen hatte (heute befindet sich dort der Mies van der Rohe-Business-Park). Weiterhin zu sehen ist das Berufskolleg Vera-Beckers und die ehemalige Husarenkaserne an der Westparkstraße (das heutige salvea-Gesundheitszentrum). Dort gegenüber stehen die beiden Eissporthallen Werner-Rittberger-Halle und Rheinlandhalle. Am oberen rechten Bildrecht erkennt
man die Niederrheinhalle, die u.a. als Veranstaltungshalle für Viehauktionen, Musik- und Sportveranstaltungen diente (30.05.1965).
148 | Models mit Modetrends
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das heutige Pressefoto vermittelt einen Eindruck, was vor rund 60 Jahren modisch angesagt war. Welche Kleidung trug man im Jahr 1964? Und welche Frisuren waren angesagt? Die Models präsentieren die neusten Trends im Rahmen einer Modenschau vor dem Theater. Den heutigen Theaterplatz konnte man zu der Zeit auch noch mit dem Auto befahren - parallel zum Theatereingang über die Carl-Wilhelm-Straße (20.04.1964).
147 | Polizei gibt Verkehrsunterricht
Apropos, Krefelder Stadthistorie - da werden bei vielen sicherlich Erinnerungen an die Schulzeit wach. Der Verkehrskindergarten der Polizei war über viele Jahre ein fester Bestandteil der Verkehrserziehung für junge Menschen. Ein Standort war in Fischeln und zusätzlich gab es den mobilen Parcours, der hier zu sehen ist in der Werner-Rittberger-Halle außerhalb der Eislauf-Saison. Mit Kettcars konnte man über vorgegebene
Straßen und Kreuzungen fahren und lernte dabei wichtige Verkehrsschilder und -regeln kennen (16.04.1969).
146 | ADAC Tacho-Prüfung
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das Pressefoto aus dem Jahr 1969 zeigt ein Prüfzelt vom ADAC
auf dem Sprödentalplatz. Mitglieder konnten spontan dort hinfahren und ihre Tachometer überprüfen lassen. Zu den weiteren Serviceleistungen zählten in regelmäßigen Abständen auch Bremsen- und Beleuchtungs-Checks (10.04.1969).
145 | Westwall-Markt zieht Käuferströme
Apropos, Krefelder Stadthistorie - eine beliebte Einkaufsmeile war der große Wochenmarkt, der früher meist dienstags und freitags auf dem Westwall veranstaltet wurde. Die Verkaufsstände waren so zahlreich, dass sich der Markt vom Südwall bis zur Sankt-Antonn-Straße erstreckte
(12.04.1959).
144 | Begrünte Freiflächen in der Innenstadt
Apropos, Krefelder Stadthistorie - die historische Pressefotografie vom 12. März 1955 zeigt eine Perspektive, wie es sie heute nicht mehr gibt. Zu sehen ist der Ostwall in nördlicher Richtung mit Blick auf die Alte Post. Im großen Eckhaus befindet sich die Orthopädie Kanders. Dort, wo der Grünstreifen liegt, verläuft heute eine Straßenbahnlinie (12.03.1955).
143 | Frühlingserwachen im Stadtwald
Apropos, Krefelder Stadthistorie - die ersten Sonnenstrahlen locken die Menschen ins Freie. Das Pressefoto vom März 1969 zeigt den Deuß-Tempel im beliebten Stadtwald. Wilhelm Deuß schenkte der Stadt anlässlich seines 70. Geburtstages im Jahre 1897 ein Waldstück von 35 ha, das mit Wegen, Plätzen, Wiesenflächen, Weihern und Neuanpflanzungen zu einem zentral gelegenen
Erholungsgebiet umgestaltet wurde. Vier Jahre später wurde der Park, der im Stil englischer Landschaftsgärten angelegt worden war, der öffentlichen Nutzung übergeben. Deuß war von dem entstandenen Park so begeistert, dass er in den folgenden Jahren durch weitere Schenkungen
den Ankauf einer Anschlussfläche aus dem Jentgesschen Grundbesitz ermöglichte. Zur Erinnerung an den Stifter wurde 1913 ein kleiner Rundtempel errichtet. In demselben Jahr wurde die Gestaltung des Stadtwaldes mit dem Bau der Galopprennbahn nach Plänen des Architekten August Biebricher weitgehend abgeschlossen. Wilhelm Deuß gehört somit zu den großen Wohltätern Krefelds. Er verstarb am 22.12.1911 in Krefeld - Quelle: https://www.krefeld.de/kbk/inhalt/deuss-wilhelm/ (Mär 1969).
142 | Große Frisurenschau
Apropos, Krefelder Stadthistorie - was im ersten Moment wie ein Kunst-Event erscheint mit zahlreichen Malern und Malerinnen an ihren Staffeleien, ist in Wirklichkeit eine große Frisurenschau. Präsentiert werden dem aufmerksamen Publikum die neusten Trendfrisuren für Damen und Herren.
Austragungsort ist die Niederrheinhalle hinter der Yala-Arena, die vielfach für unterschiedlichste Formate genutzt wurde - ob als Veranstaltungs- und Konzerthalle, als Sportarena oder für Viehauktionen (28.03.1960).
141 | Die Frühlingssonne lockt
Apropos, Krefelder Stadthistorie - die Szenen dürften sich an so manchen Orten ähneln - damals wie heute. Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen locken die Menschen nach draußen - wie das Pressefoto vom 5. März 1959 im Schönhausenpark verdeutlicht. Die Rollen sind verteilt: Die Mütter genießen die Auszeit und lesen während die Töchter mit ihren Pupen spielen und der junge Mann schaut erstmal nur zu (05.03.1959).
140 | Närrische Olympiade
Apropos, Krefelder Stadthistorie - am 26. Februar 1968 zog der Rosenmontagszug unter dem Sessions-Motto „Närrische Olympiade“ durch die Innenstadt - begleitet von unzähligen Menschen am Straßenrand. Das Pressefoto zeigt den Zug im Kreuzungsbereich Rheinstraße/Ecke Ostwall. Die Proklamation fand am 2. Februar in der damaligen „Königsburg“ statt, die für zahlreiche gesellschaftliche Anlässe eine vielgenutzte Veranstaltungsstätte war. Gekrönt wurden
Theo, I. (Schwagers) und seine Prinzessin Anna I. (Schulte-Kellinghaus). 26.02.1968
139| Altweiber Machtübernahme
Apropos, Krefelder Stadthistorie - zum karnevalistischen Brauchtum gehört, dass die `Alten Weiber` am Altweiber-Donnerstag die Macht übernehmen und die Rathäuser stürmen. Das Pressefoto aus dem Jahr 1959 zeigt eine Abordnung der jecken Frauen im Kreuzungsbereich Ostwall/Ecke Rheinstraße.
Dort befand sich zu der Zeit ein überdachter Unterstand, wo Polizisten per Handsignal den Verkehr regelten; erst Jahre später wurden Ampeln errichtet. Scheinbar war es Ihnen gelungen den Schutzpolizisten (kurz: Schupo) von seinem Arbeitsplatz zu entfernen (12.02.1959).
138| Frisurenschau mit Haartrends
Apropos, Krefelder Stadthistorie, im Februar 1969 luden Friseure ein zur großen Frisurenschau ins Parkhotel Krefelder Hof an der Uerdinger Straße. Vor den Augen des Publikums wurden auf der Bühne die neusten Trends live vorgeführt (25.02.1969).
137| Neuer Dienstwagen vom OB
Apropos, Krefelder Stadthistorie - der Fahrer des damaligen Oberbürgermeisters präsentiert den neuen Dienstwagen vor dem Rathaus auf dem Von-der-Leyen-Platz. Amtierender Oberbürgermeister war Josef Hellenbrock (SPD), der am 15. November 1956 Josef Hauser (CDU) ablöste. Er übte das Amt bis zum 5. April 1961 aus. Danach folgte als neuer Oberbürgermeister Herbert van Hüllen - ebenfalls von der CDU (21.02.1961).
136| Übergabe neues Polizeiauto
Apropos, Krefelder Stadthistorie - auf den Straßen war damals zwar noch nicht so viel Verkehr, dennoch hatte die Polizei ein wachsames Auge. Zudem wurde technisch aufgerüstet, um
Verkehrsteilnehmer besser kontrollieren zu können. Das Pressefoto vom Januar 1958 zeigt die Übergabe eines neuen Kontrollautos, das technisch modern ausgestattet ist,
wie man an den zwei installierten Kameras oberhalb der Windschutzscheibe deutlich erkenn kann (20.01.1958).
135| Hochburg des Karnevals
Apropos, Krefelder Stadthistorie - am 6. Januar 1970 wurde in vielen Gaststätten und Festsälen fleißig dekoriert für
die anstehenden karnevalistischen Veranstaltungen und Sitzungen in der sogenannten 5. Jahreszeit. Zu den beliebten
Anlaufstellen zählte von eh her das Stadtwaldhaus mit seinem großen Festsaal. Das Pressefoto zeigt die laufenden
Vorbereitungen. Als Hilfsmittel dienten Gerüste und Leitern, um den hohen Raum bis unter die Decke schmücken
zu können (06.01.1970).
134| Essen auf Rädern Weihnachtsfeier bei "Korff"
Apropos, Krefelder Stadthistorie - die gemeinnützige Organisation „Essen auf Rädern“ kümmert sich auch zur
Weihnachtszeit um betagte Bürgerinnen und Bürger. Das Pressefoto vom Dezember 1967 zeigt, wie fleißige
Schwestern die älteren Herrschaften auf einer eigenen Weihnachtsfeier im traditionellen Restaurant „Korff“ an
der Kölner Straße bedienen. An festlich geschmückten Tischen genossen die Gäste sichtlich die Veranstaltung. Zur guten Stimmung trugen sicherlich der ausgeschenkte Sekt und eine Live-Band bei - viele Herren rundeten die Feier später genussvoll mit einer dicken Zigarre ab (14.12.1967).
133| Nikolausempfang
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das historische Pressefoto aus dem Dezember 1954 dokumentiert den Besuch vom Nikolaus in der Innenstadt. Unzählige Menschen empfingen ihn auf dem Theaterplatz - dort, wo heute das Seidenweberhaus steht. Im Hintergrund deutlich zu erkennen das Hotel „Krefelder Hof“ mit der Ansicht von der Sankt-Anton-Straße. Weitere Impressionen zum Nikolaustag aus anderen
Stadtteilen finden sich als moderierte Fotopräsentation auf YouTube: https://youtu.be/fhOv4DTSGPU
(Dezember 1954).
132| Weihnachtseinkäufe
Apropos, Krefelder Stadthistorie - in der Vorweihnachtszeit herrscht Hochbetrieb in der Innenstadt.
Es ist die Zeit der Weihnachtseinkäufe. Das Pressefoto dokumentiert das Geschehen vor über 60 Jahren
auf der der belebten Hochstraße (Dezember Ende 50-er Jahre).
131| Kaufhof lässt Kinderherzen höher schlagen
Apropos, Krefelder Stadthistorie - es war die Attraktion für große und vor allem kleine Besucher: Die weihnachtlich dekorierten Schaufenster im Kaufhof am Neumarkt in den 60er und 70er Jahren. Zur Weihnachtszeit wurden die Schaufenster entlang der Marktstraße aufwändig mit unzähligen Spielsachen dekoriert. Das Besondere daran war, dass sich Puppen und Stofftiere bewegten und Szenen aus bekannten Märchen nachstellten. So wirkte jedes Schaufenster wie eine Theaterbühne (04.12.1962).
130| Sinter Klaas kommt per Boot
Apropos, Krefelder Stadthistorie – in diesem Jahr wurde die beliebte Veranstaltung wegen der Corona-Epidemie kurzfristig abgesagt - im November 1969 konnte sie noch unbeschwert stattfinden: Der traditionelle Nikolausmarkt in Uerdingen mit der Ankunft vom niederländischen St. Martin, dem Sinter Klaas. In der Vorweihnachtszeit reiste er mit seinen Helfern, den „Zwarten Pieten“, per Schiff an. Am Uerdinger Rheinufer
wurde er von unzählige Menschen empfangen. Zahlreiche Boote eskortierten den Sinter Klaas. Vor allem für Kinder war es ein großes Erlebnis. Per Kutsche fuhr man weiter vom Rhein-Steiger zum Uerdinger Rathaus, wo der prominente Besucher nochmals von zahlreichen Schaulustigen begrüßt wurde - stellvertretend von der Stadt in Person des Oberbürgermeisters Hansheinz Hauser (30.11.1969).
129| Schülerdemo gegen Vietnamkrieg
Apropos, Krefelder Stadthistorie - im November würde man eher einen Sankt-Martins-Umzug erwarten. Doch in diesem Fall dokumentiert das Pressefoto vom 14. November 1969 eine Schülerdemonstration gegen den
Vietnam-Krieg - veranschaulicht mit entsprechenden Plakataufschriften, wie z.B. „Amis raus aus Vietnam“ oder „Amis hört auf guten Rat - bleibt auf eurem Längengrad“. Die Demonstrationsteilnehmer ziehen hier grade über die Hochstraße (14.11.1969).
128| Rheinlandhalle Eislaufen
Apropos, Krefelder Stadthistorie - ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt beim Eishockey, als Trainingsstätte oder
einfach für privates Eislaufvergnügen: die Rheinlandhalle - sie wurde 1936 an der damaligen Hindenburgstraße erbaut
und am 7. November des Jahres unter dem Namen „Hindenburg-Stadion“ eröffnet. 1947 wurde die Halle grundlegend renoviert und 1955 neu errichtet. Seither wird sie „Rheinlandhalle“ genannt an der heutigen Westparkstraße schräg gegenüber der „Yala-Arena“, ehemals Königs-Palast (01.11.1958).
127| Neue Fahrkartenautomaten
Apropos, Krefelder Stadthistorie - vor rund 50 Jahren waren die Fahrkartenautomaten der Krefelder Verkehrs AG (kurz: KREVAG) allen bekannt, die mit Bussen und Bahnen fahren wollten. Nachdem man die Münzen eingeworfen hatte, musste man die Kurbel drehen und die Fahrkarte wurde im unteren Fach ausgegeben. Dieser Automat stand am Verkehrsknotenpunkt des ÖPNV nahe des Schülertreffpunkts
„Unter der Uhr“ (kurz: UdU) auf dem Mittelstreifen des Ostwalls (30.11.1968).
126| 50 tausendstes Telefon
Apropos, Krefelder Stadthistorie - eine Familie auf der Breslauer Straße 268 konnte sich am 2. Oktober 1968 freuen. Zum 50 tausendsten Telefonanschluss überreichte der Betreiber einen üppigen Präsentkorb. Darin durfte
auch ein spezielles heimischen Produkt nicht fehlen - eine Flasche Dujardin aus Uerdingen (02.10.1968).
125| Abriss "Krefelder Hof"
Apropos, Krefelder Stadthistorie - im Oktober 1968 waren die Abrissarbeiten des Hotel-Komplexes „Krefelder Hof“ schon weit vorangeschritten. Das Pressefoto zeigt die Perspektive vom Kreuzungsbereich
Ostwall/Ecke Rheinstraße. Im Anschluss sollten die Bauarbeiten für das neue Warenhaus Horten beginnen. Es wurde schließlich im April 1970 eröffnet und war über viele Jahrzehnte eine beliebte Anlaufstelle für Einkäufe aller Art (22.10.1968).
124| Inge Mysel besucht Kinderheim
Apropos, Krefelder Stadthistorie - die bekannte Schauspielerin Inge Meysel besuchte im Oktober 1969 das Kinderheim Bruckhausen. Zur damaligen Zeit war es nicht selten, dass Prominente die Einrichtung besuchten, um den Kindern eine Freude zu machen. So waren unter anderem Heino, Heidi Brühl, Udo Jürgens und die Band „The Lords“ vor Ort. Nach aufwändiger Sanierung in den 80er Jahren wird die Einrichtung bis heute betrieben - unter der Trägerschaft der Evangelischen Kinder- und Familienhilfe Krefeld gGmbH (16.10.1969).
123| "Mücke" eröffnet Fahrradgeschäft
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das erste eigene Fahrrad war wohl für die meisten Menschen ein großes Ereignis. In Krefeld war Fahrrad „Mücke“ eine Institution - zumal betrieben von einer bedeutende Radsportgröße: Klemens Großimlinghaus, der Sohn des Krefelder Radsportidols Clemens Großimlinghaus (geboren 1907), genannt „Mücke“ und selber auch ein bekannter Radsportler. Das Pressefoto zeigt die Eröffnung am 1. Oktober 1962 auf der Marktstraße (01.10.1962).
122| Springbrunnen am Ostwall
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das Pressefoto vom September 1959 zeigt den damaligen Springbrunnen auf dem Mittelstreifen mit Blickrichtung auf den Kreuzungsbereich Ostwall/Ecke Rheinstraße. Autofahrer, die an der Ampel rechts in die Rheinstraße abbiegen, würden auf die Dionysiuskirche zufahren. Wo das Tabakgeschäft ist, befindet sich heute das große Primark-Gebäude - davor stand dort das Warenhaus Horten (23.09.1959).
121| Abriss Tivoli-Haus
Apropos, Krefelder Stadthistorie - im September 1968 veränderte sich das Stadtbild erheblich. Der Ostwall zwischen Sankt-Anton-Straße und Rheinstraße entwickelte sich zur großen Baustelle. Das Pressefoto zeigt des Abriss des Tivoli-Hauses - benannt nach der damaligen Brauerei. Parallel
dazu begannen die Abrissarbeiten vom traditionsreichen „Krefelder Hof“, um Platz zu schaffen für das Warenhaus Horten, das am 30. April 1970 eröffnet wurde (10.09.1968).
120| Idylle im Stadtgarten
Apropos, Krefelder Stadthistorie - am 1. Mai 2019 feierte der Krefelder Stadtgarten sein 140. Jubiläum. Zuvor diente
das Gelände nach dem Baujahr 1814 als erste kommunale Friedhofsanlage Krefelds. Die letzte Bestattung war im Jahr 1867. Zwölf Jahre später am 1. Mai 1879 genehmigte die Stadtverordnetenversammlung den Umbau zur öffentlichen Parkanlage. Mit rund 4,4 Hektar zählt der Stadtgarten zu den größten Grünanlagen mitten in der Stadt zwischen der verkehrsträchtigen St.-Anton-Straße und dem Nordwall. 2014 wurde er nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet. Die Szene auf dem Pressefoto zeigt den Springbrunnen im Stadtgarten, wo die Menschen Ende September 1965 die wärmenden Sonnenstrahlen genießen (22.09.1965).
119| Premiere VW 1500
Apropos, Krefelder Stadthistorie - vor 60 Jahren wurde im September 1961 beim stadtbekannten Autohaus Tölke und Fischer der neue Volkswagen VW 1500 vorgestellt. Zur Premiere des Fahrzeuges kamen zahlreiche Besucher
zum traditionellen Standort an der Gladbacher Straße und bestaunten das Modell, das man ab Werk damals für
6.400 DM erwerben konnte (22.09.1961).
118| Fischelner Kirmes eröffnet
Apropos, Krefelder Stadthistorie - vor 50 Jahren war ein beliebter Treff für Jugendliche auf der Kirmes die „Raupe“ -
das Pressefoto vom August 1970 zeigt das Fahrgeschäft im Krefelder Stadtteil Fischeln. Anders als die Raupe in der
Natur rasten die Waggons im Höllentempo im Kreis. Zum Höhepunkt der rasanten Fahrt stülpte sich rings rum ein Vorhang über die Fahrgäste und verdunkelte so die Sitzbereiche - für manche Pärchen die Gelegenheit, sich ein wenig näher zu kommen - unterstützt von den Kräften der Fliehkraft. Bei manchen Runden gab es sogar eine Rückwärtsfahrt (22.08.1970).
117| Verkehrsknotenpunkt Ostwall
Apropos, Krefelder Stadthistorie - schon damals zählte der Bereich Ostwall/Ecke Rheinstraße zu den verkehrsmäßig belebteren Bereichen in Krefeld. Das Foto wurde aus der ersten Etage des Eckgebäudes an der Kreuzung gemacht mit Blick in die Rheinstraße Richtung Dionsysiuskirche. Deutlich zu erkennen ist die Straßenbahnführung, die damals noch über die Rheinstraße ging und dann rechts in die Friedrichstraße
führte. Wo das Tabakgeschäft ist, steht heute das große Primark-Gebäude - davor stand dort das Warenhaus
Horten, das im April 1970 eröffnet wurde (22.08.1959).
116| Premiere vom Autotelefon
Apropos, Krefelder Stadthistorie - was heutzutage alltäglich und selbstverständlich ist, war 1970 eine große technische Errungenschaft: Telefonieren im Auto. Das Pressefoto zeigt die Präsentation eines Firmenfahrzeugs und lässt erahnen, wie groß und platzeinnehmend die Gerätschaft seiner Zeit war - verfolgt man die Telefonschnur in den hinteren Raum des Auto, wo die Übertragungseinheit montiert war. Die finanzielle Investition war erheblich, so dass Autotelefone zunächst nur gewerblichen Anwendern zugänglich waren (11.08.1970).
115| Freibad mitten in der Stadt
Apropos, Krefelder Stadthistorie - bei schönem Wetter gab es zur Sommerzeit ein attraktives Anlaufziel: Das Freibad an der Gerber Straße. Eröffnet wurde es bereits 1925 – ausgestattet mit Springbrunnen und Säulen mit Emporen wirkte es sehr ansprechend. Es verfügte über zwei Becken, die von der Gerberstraße durch eine unscheinbare Toreinfahrt zugänglich waren. Das größere Becken entsprach sogar den Anforderungen für internationale Wettkämpfe. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Freibad im Oktober 1944 bei einem Luftangriff nahezu zerstört. Nach Kriegsende wurde das Freibad 1946 zweckmäßig und prunklos wieder hergerichtet. Der Betrieb lief bis zum Jahr 1994 (08.08.1967).
114| Schattenspender Verseidag
Apropos, Krefelder Stadthistorie - im Sommer 1969 herrschte große Hitze. An der markanten Fassade der Verseidag
kann man sehen, dass aus diesem Grund alle Rolläden geschlossen sind. Die Metallfenster konnten zudem in Kippstellung geöffnet werden. Die Verseidag AG (ursprünglich Vereinigte Seidenweberei Aktiengesellschaft, kurz VerSeidAG) war ein börsennotierter Großkonzern der Textilindustrie. 1919 schlossen sich angesichts der schweren Wirtschaftslage nach dem Ersten Weltkrieg mehrere Firmen der Krefelder Seidenindustrie, „Gebrüder Esters“, „C. Lange“ und „Kniffler-Siegfried“ zu einer Interessengemeinschaft zusammen, aus der 1920 die Vereinigte Seidenweberei Aktiengesellschaft, kurz VerSeidAG, hervorging. Zuvor war die Seidenstoffproduktion insbesondere im 19. Jahrhundert der wichtigste Wirtschaftsfaktor Krefelds, die auch unter dem Titel „Samt- und Seidenstadt“ bekannt ist. Die Leitung der VerSeidAG übernahmen die Industriellen Hermann Lange und Josef Esters, beide Besitzer einer zuvor familiär geführten Weberei. In den frühen 1950er Jahren entwarf der bekannte Architekt Egon Eiermann die neue Verseidag-Verwaltung, das heutige Stadthaus - Quelle: Wikipedia. (23.07.1969).
113| Feinkost Franken
Apropos, Krefelder Stadthistorie - zu den traditionsreichen Adressen, die seit vielen Jahrzehnten ihren
Geschäftsbetrieb erfolgreich führen, zählt Delikatessen- und Feinkost Franken. Das Pressefoto aus dem Juli 1970
zeigt die neuen Geschäftsräume an der Königstraße - neben hochwertigen und zum Teil selbst zubereiteten
Lebensmitteln erweitert ergänzt ein Bistro das umfangreiche Angebot (30.07.1970).
112| Mondlandung Apollo 11
Apropos, Krefelder Stadthistorie - heute zeigen wir eine Bildimpression von einem historischen Ereignis, das vor 51 Jahren nicht allein in Krefeld, sondern weltweit viele Menschen bewegte und live an den überwiegend schwarz-weiß Fernsehern verfolgt werden konnte: Am 21. Juli 1969 um 3:56 Uhr MEZ betraten im Zuge der Mission Apollo 11 die ersten Menschen den Mond, Neil Armstrong und Buzz Aldrin.
Da die TV-Geräte zu der Zeit noch nicht so verbreitet waren, versammelten sich - wie hier auf dem Foto zu sehen - Familien, Freunde und Nachbarn vor den Bildschirmen (20.07.1969).
111| Rollende Bücherei
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das Pressefoto zeigt eine der ersten Fahrten des neuen Bücherei-Busses der Stadtbücherei Krefeld. Der Bus wurde am 1. Juli 1970 mit einem feierlichen Empfang standesgemäß mit einer Sektdusche getauft und war über viele Jahrzehnte im Einsatz in den Krefelder Stadtteilen (08.07.1970).
110| Straßenbahn entgleist
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das Pressefoto wurde am 4. Juli 1965 aufgenommen. Es zeigt eine Straßenbahn der Krefelder Verkehrs AG (KREVAG), die auf der Kreuzung Rheinstraße/Ecke Philadelphia-Straße entgleist war. Mit schweren Gerät und unterstützt von Muskelkraft wurde sie schließlich wieder auf die Gleise manövriert (04.07.1965).
109| Wiederaufbau dauert an
Apropos, Krefelder Stadthistorie - Mitte der 50er Jahre wurden allerorts in der Innenstadt immer noch die Schäden durch die Zerstörungen des 2. Weltkriegs beseitigt. Das Pressefoto zeigt die Kölner Straße mit der Eisenbahnbrücke, die rechts zum Hauptbahnhof führt (16.06.1955).
108| Sonnige Mittagspause
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das Pressefoto zeigt einen warmen Junitag im Jahr 1959 - die Menschen genießen
die Sonnenstrahlen und verbringen ihre Mittagspause auf dem begrünten Mittelstreifen vom Ostwall. Die Aufnahme
entstand in Höhe der Deutschen Bank - im linken Eckgebäude erkennt man den ehemaligen Friseurladen Delbeck (05.06.1959).
107| "Hamburg-Mannheimer-Haus"
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das Pressefoto wurde am Ostwall/Ecke Rheinstraße aufgenommen. Es zeigt den Baufortschritt am künftigen Hamburg-Mannheimer-Haus im Juni 1965. Knapp zwei Jahre später wurde Richtfest gefeiert. Im Jahr 2009 wurde eine andere Versicherung neue Mieterin - ebenfalls eine Versicherung: Die Barmer Krankenkasse wechselte vom ehemaligen Sitz an der Königstraße in das im Volksmund benannte „Hamburg-Mannheimer-Haus“ (13.06.1965).
106| Geranienmarkt zum Frühjahr
Apropos, Krefelder Stadthistorie - über viele Jahre war er ein beliebtes Einkaufsziel für Gartenfreunde und Balkonbesitzer: der Geranienmarkt. Lokale und regionale Blumen- und Pflanzengeschäfte priesen dort an einem Wochenende im Frühjahr ihre bunte Blütenpracht an. Etliche Jahre fand der Markt an der Westparkstraße statt - dort, wo sich heute die Yala-Arena befindet. Das Pressefoto zeigt den neuen Standort auf dem Westwall (09.05.1970).
105| Fronleichnams-Prozession
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das Pressefoto aus dem Jahr 1959 zeigt die Fronleichnam-Prozession, die unter anderem auch über den Ostwall führte - hier zu sehen der Bereich am großen Haltestellenbereich im Kreuzungsbereich Ostwall/Ecke Rheinstraße. Zentraler Punkt war der Vorplatz an der Dionysiuskirche, wo auch ein Gottesdienst unter freiem Himmel stattfand, um die große Zahl der Menschen zu erreichen (1959).
104| Aufbau der Frühjahrskirmes
Apropos, Krefelder Stadthistorie - Anfang Mai wurde auf dem Sprödentalplatz die traditionelle Frühjahrskirmes
aufgebaut. Das nutzten einige Schulkinder, um nach dem Unterricht schon mal einen neugierigen Blick auf die
Fahrgeschäfte zu werfen. Zu den Attraktionen gehörte auch das Spiegellabyrinth, wo man wunderbare Grimassen
schneiden konnte. (10.05.1960)
103| Essen auf Rädern
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das Pressefoto aus dem Mai 1966 zeigt eine Mitarbeiterin vom „Krefelder Verein für
Haus- und Krankenpflege e.V.“ bei der täglichen Verteilung von Mittagessen im sogenannten „Henkelmännchen“. Der
gemeinnützige Verein ist seit 1958 aktiv und führte 1961 als erste Organisation in Deutschland die Initiative „Essen auf
Rädern“ ein nach einen Vorbild aus Großbritannien („meals on wheels“). Anfangs wurden die Essen noch mit dem Fahrrad
ausgeliefert. Um in kurzer Zeit immer mehr Menschen mit einer warmen Mahlzeit versorgen zu können, stieg man rasch auf Autos um.
Die positiven Resonanzen und das bundesweite Medienecho waren überwältigend. Und so begann nach angelsächsischem Vorbild ein wahrer Siegeszug quer durch die Republik. In diesem Jahr feiert der gemeinnützige Verein sein 60-jähriges Jubiläum und liefert jeden Tag rund 200 Mittagsessen an Krefelder Senioren aus. Zeitnah auf dem Weg zu den Menschen werden die Mahlzeiten im Auto vitaminschonend in sogenannten Konvektoren gegart und nicht stundenlang warmgehalten. Serviert wird auch nicht mehr im „Henkelmann“, sondern auf weißen Porzellantellern. Neben „Essen auf Rädern“ bietet der Verein weiterhin auch den ambulanten Pflegedienst an und seit 2018 eine Tagespflege im restaurierten denkmalgeschützten Bockumer „Schütenhof“ (Mai 1966).
102| Historische Straßenbahn
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das Pressefoto entstand im Mai 1970 und zeigt eine historische Straßenbahn, die zu Promotionzwecken eingesetzt wurde und zwischen Fischeln und Bockum pendelte. Es sollte der „Tag der offenen Tür“ am 31. Mai 1970 bei der Krefelder Verkehrs AG (kurz: KREVAG) beworben werden. Das Motiv entstand im Haltestellenbereich am Ostwall kurz bevor die Straßenbahn nach recht in die Rheinstraße abbiegt (30.05.1970).
101| Modenschau am Theaterplatz
Apropos, Krefelder Stadthistorie - das Stadttheater diente im April 1964 als Kulisse für eine Modenschau. Die Models
flanierten auf dem Theaterplatz - der damals noch als Parkplatz genutzt wurde - und präsentierten im laufenden Straßenverkehr ihre Kleidungsstücke. Zudem bekommt man Einblicke in die damalige Frisuren-Mode. Erkennbar ist ferner, dass direkt vor dem Eingangsbereich des Theaters eine Straße verlief (20.04.1964).
100| Die Brücke an Niepkuhlen
Apropos, Krefelder Stadthistorie - verlässt man Krefeld in nördlicher Richtung über die Moerser Landstraße in Richtung Hülser Berg, so findet man auf der rechten Seite in Höhe der Gaststätte „Lus Bell“ die Niepkuhlen. Die alte Brücke zwischen Kullpfad und Nieper Straße faulte und der Pilz namens Eichenwirrling hatte sich tief in
das Holz eingenistet. Im Jahr 2011 wurde sie aus Sicherheitsgründen für etliche Jahre gesperrt. Schließlich wurde sie 2017 komplett abgerissen und eine neue Brücke installiert. Heute ist sie wieder beliebtes Ausflugsziel - so wie auf dem Foto aus dem April 1964 (Pressefoto Karl Heinz Lengwenings, 06.04.1964).
99| Quer durch die Botanik
Apropos, Krefelder Stadthistorie - dort, wo heute ein großer Brunnen den Friedrichsplatz verziert, war 1965 nur eine Rasen- und Beetfläche. Ausgerechnet die hat ein unaufmerksamer Autofahrer durchpflügt als er den Nordwall einfach grade aus weiter fuhr, anstelle dem Kreisverkehr zu folgen und dann erst abzubiegen. Hinterlassen hat das Fahrzeug eine Schneise, die dann von Mitarbeitern des Grünflächenamtes neu bepflanzt werden musste (21.04.1965).
98| "The Lords" live in Hüls
Apropos, Krefelder Stadthistorie - im März 1968 gab die deutsche Beat- und Rockband „THE LORDS“ ein Live-Konzert
zwischen 1965 und 1969 war sie mit englischsprachigen Songs in den deutschen Charts vertreten. Zu ihren bekanntesten Stücken zählen Have a Drink On Me, Shakin’ All Over, Poor Boy und Gloryland. Viele der zumeist jugendlichen Konzertbesucher kamen damals in adretter Kleidung - zum Teil sogar in Anzug und Krawatte (31.03.1968).
97| Neue Ruderboote im Stadtwald
Apropos, Krefelder Stadthistorie - ein beliebtes Ausflugsziel ist der Stadtwald u.a. mit Galopprennbahn, Golfplatz, dem Stadtwaldhaus und seinem Biergarten. Mittig gelegen ist der Stadtwaldweiher ein ideales Gewässer, um mit dem Ruderboot entspannte Runden zu drehen. Das Pressefoto vom März 1968 zeigt die Anlieferung neuer Ruderboote, die zu Wasser gelassen werden. Im Hintergrund sieht man das historische Bootshaus, das vor einigen Jahren mithilfe der Bürgerstiftung Krefeld aufwändig restauriert werden konnte (24.03.1968).
96| Geprüfte Brotqualität
Apropos, Krefelder Stadthistorie - es gehört zum alljährlichen traditionellen Ritual: die Brotprüfung, die von erfahrenen
Bäckermeistern der Bäckerinnung durchgeführt wird. Die Brotprüfer testen unterschiedliche Kriterien und beurteilen Brot nach Form, Aussehen, Oberfläche, Krustenbild- und Krumenbild, Lockerheit, Struktur, Elastizität, Geschmack und Geruch. Das Pressefoto zeigt die Prüfkommission am 21. März 1955. Mittlerweile werden die Prüfungen gern öffentlich durchgeführt, um auf das Bäckerhandwerk aufmerksam zu machen. Aktuell sind im Deutschen Brotregister rund 3.200 Brotspezialitäten registriert - damit ist Deutschland Brotweltmeister (31.03.1955).
95| Schülerdemo gegen ÖPNV-Tarife
Apropos, Krefelder Stadthistorie - am 17. Februar 1968 waren manche Straßen und Plätze in der Innenstadt prall gefüllt mit Schülerinnen und Schülern. Sie protestierten lautstark und friedlich für ein sozialeres Tarifsystem bei der Nutzung insbesondere von Straßenbahnen. Adressiert war die Forderung an die KREVAG (Krefelder Verkehrs AG). So war auf mehreren Plakaten die Aufschrift zu sehen „Straßenbahnen nur für Millionäre?“. Nach einer Auftaktkundgebung am Neumarkt vor dem Kaufhof zog ein großer Teil zum Verkehrsknotenpunkt am Ostwall, wo die Bahnverkehr kurzzeitig durch die Schülerproteste blockiert war (17.02.1968).
94| Bockumer Badezentrum eröffnet
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom Februar 1968 zeigt die Restarbeiten im Bockumer Badezentrum (Baubeginn war im Sommer 1964). Wenige Wochen später wurde das Badezentrum mit einem großen Fest eröffnet. Neben den üblichen Badegästen nutzen vor allem Schulen und Vereine das Badezentrum für den Schwimmunterricht und für Wettkämpfe. Im wahrsten Sinne des Wortes kann man auch abtauchen, da im großen Becken des Badezentrums regelmäßig Tauchkurse stattfinden. Sukzessive wurden die Außenanlagen eröffnet, die grade in der Sommerzeit tausende Besucher anlocken (19.02.1968).
93| Sockel ohne Denkmal
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom Februar 1961 zeigen die Abrissarbeiten vom Sockel des Bismarck-denkmals am Bismarckplatz. Das Denkmal wurde im Jahr 1895 von der Stadt Krefeld zu Ehren des damaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck errichtet. 1940 schmolzen die National-sozialisten das Standbild aus Bronze zur Gewinnung von Kriegsmaterial ein. Nach dem 2. Weltkrieg wurde bei Aufräumarbeiten der Graben in der Mitte der Bismarckstraße mit Schutt und Trümmer verfüllt. Dabei wurde auch der leere Sockel verscharrt.
Bei Erdarbeiten der Deutschen Bundespost wiederentdeckt, grub man ihn dann wieder aus und stellte ihn schließlich
1987 auf dem Bismarckplatz ohne Unterbau wieder auf. 1996 wurde er unter Denkmalschutz gestellt - als schmerzliche
Erinnerung an die Geschichte (21.02.1961).
92| Hochwasser am Rhein
Apropos, Krefelder Stadthistorie – vor 52 Jahren stiegen die Pegelstände des Rheins deutlich an. Am Uerdinger Rheinufer wurden der Bereich der Landungsstege überschwemmt, so dass der Fährbetrieb der Ausflugsschiffe eingestellt werden musste. Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme wurde das Uerdinger Rheintor am Damm verschlossen (10.01.1968).
91| Paul Wember in luftiger Höhe
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom Januar 1966 zeigt Paul Wember auf dem Dach des Kaiser-Wilhelm-Museums (im Hintergrund ist die Dionysius-Kirche zu erkennen). 1947 wurde Paul Wember Direktor des Kaiser-Wilhelm-Museums in Krefeld, das er bis 1975 leitete. Geboren wurde der Kunsthistoriker, Kurator und Buchautor am 25. Juli 1913 in Recklinghausen und er verstarb am 9. Januar 1987 in Krefeld. „Wembers Kunstpolitik war in den Jahren von 1950 bis 1970 umstritten. Sowohl in Ausschüssen der Stadt als auch in der Bevölkerung war er Anfeindungen ausgesetzt, konnte sich aber auf die Loyalität des damaligen Kulturdezernenten der Stadt, Kurt Honnen, stützen. Die Atmosphäre änderte sich erst mit einer verstärkt einsetzenden überregionalen und internationalen Anerkennung: Hans Strelow nannte schließlich Wember 1968
in der Zeit den führenden Museumsmann für die Avantgarde. Mit Beginn der 1970er-Jahre – die Stadt war zu einer Metropole zeitgenössischer Kunst geworden – wurde die Leistung von Paul Wember auch in Krefeld mehr anerkannt. In Anerkennung seines Wirkens wurde das Kaiser Wilhelm Museum auch als Kaiser Wember Museum bezeichnet (Quelle: Wikipedia)“.
90| Udo Jürgens live in Krefeld
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im Januar 1970 verwandelte sich die Niederrheinhalle an der Westparkstraße zur musikalischen Veranstaltungshalle für einen der herausragendsten und erfolgreichsten deutschen Schlagerstars: Udo Jürgens gab dort mit seiner Band ein Live-Konzert für seine begeisterten Fans. Ansonsten war die Halle Austragungsort für Konzert- und Sportveran-staltungen – insbesondere Boxen und Catchen. Noch heute wird die Halle für Auktionen der Rinder-Union West eG genutzt (Januar 1970).
89| Eis lässt Weichen gefrieren
Apropos, Krefelder Stadthistorie – der Winter im Jahr 1966 hatte es in sich. Im Januar vor 55 Jahre war es so bitterkalt, dass es mancherorts zu Problemen kam. So waren städtische Service-Trupps der Krefelder Verkehrsbetriebe (KREVAG) im Stadtgebiet im Einsatz, um zugefrorene Straßenbahn-Weichen wieder gängig zu machen (Januar 1966).
88| Winterfreuden an Burg Linn
Apropos, Krefelder Stadthistorie – zum Jahreswechsel herrschten im Januar 1966 winterliche Temperaturen. Vielerorts waren Seen und Teiche zugefroren. Das Pressefoto zeigt die Burg Linn (zu der Zeit noch ohne Spitzdach auf dem Turm) mit dem umliegenden Wassergraben, der als Eislauffläche genutzt werden konnte (Januar 1966).
87| Winterlicher Stadtwald
Apropos, Krefelder Stadthistorie – 1969 war es kurz vor Weihnachten schon recht winterlich. Der Weiher im Krefelder
Stadtwald war zugefroren und die Schwäne und Enten freuten sich über Futterspenden von Besuchern. Viele Jugendliche
nutzen die Eisfläche auch, um darauf Eishockey zu spielen. Im Hintergrund sieht man die Fußgängerbrücke, die zum
naheliegenden Deußtempel führt (17.12.1969).
86| Kaufhof als Publikumsmagnet
Apropos, Krefelder Stadthistorie – Der Kaufhof am Neumarkt wurde pünktlich zum Weihnachtsgeschäft im November 1961 eröffnet.
Während in vielen Bereichen noch die die unterschiedlichsten Gewerke tätig waren, zog das Warenhaus bereits zahlreiche Käuferscharen an. So ein umfangreiches Sortiment war neu und beeindruckte. Der Slogan aus vergangener Zeit erinnert noch heute daran: Kaufhof bietet tausendfach alles unter eine Dach.
Der Kaufhof war auch bekannt durch seine zahlreichen Aktivitäten. So zählten die regelmäßigen Modenschauen mit den neusten Trends zu den gesellschaftlichen Höhepunkten. Was man auf dem Laufsteg bewunderte, konnte man anschließend gleich vor Ort anprobieren und kaufen.
Besonders kreativ wurden die großflächigen Schaufenster genutzt. So zeigte eine Aktion in der Weihnachtszeit Weihnachtsbäume, die von bekannten Persönlichkeiten fast schon künstlerisch geschmückt wurden. Sogar zum Winterschlussverkauf - kurz WSV - ließ man sich etwas Besonderes einfallen. Leibhaftige Elefanten waren eine Attraktion, sie sorgten für den nötigen Werberummel und zogen als Attraktion die Kunden mitsamt Kinder an. Über viele Jahre verbreiteten die aufwändig und kreativ gestalteten Schaufenster vom Kaufhof am Neumarkt in der Adventszeit einen wahren weihnachtlichen Zauber. Viele werden sich noch heute daran erinnern: Es wurde reichlich Spielzeug präsentiert - dekoriert in vielen Szenen aus bekannten Märchen. Zum Teil bewegten sich die Figuren und die Kulisse wirkte wie ein Film.
Die Wirkung blieb nicht aus. Grade Kinder wurden magnetisch angezogen und bestaunten oft gemeinsam mit ihren Eltern oder Großeltern die fantasievollen Szenen
Click zur YouTube-Fotopräsentation: https://youtu.be/ZI44eRTWblc
85| Weihnachtlicher Kaufhof
Apropos, Krefelder Stadthistorie – über viele Jahre verbreiteten die aufwändig und kreativ gestalteten Schaufenster vom Kaufhof am Neumarkt in der Adventszeit einen wahren weihnachtlichen Zauber. Es wurde reichlich Spielzeug präsentiert und viele Szenen aus bekannten Märchen – zum Teil mit Figuren,
die sich bewegten und somit die Anmutung eines Films hatten. Die Wirkung blieb nicht aus. Speziell Kinder wurden magnetisch angezogen und bestaunten gemeinsam mit ihren Eltern die phantasievollen Szenerien (04.121962).
84| Kinoattraktion am Ostwall
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das „Seidenfaden“ (damaliger Name „Varietè Seidenfaden“) wurde auf dem einstigen
Gelände der Seidenmanufaktur Kress im Jahr 1933 vom Seidenfabrikanten Fritz Kress erbaut. Stadtbekannte Attraktion
und Vergnügungsstätte war darin die „Bosi-Bar“ (bombensichere Bar). Im Krieg wurde der Gebäudekomplex teilweise
zerstört. Am 7. September 1951 eröffneten schließlich nach Umbauarbeiten die „Seidenfaden-Lichtspiele“ mit 710 Sitzplätzen.
1959 kam noch ein weiteres kleineres Kino mit 350 Sitzplätzen hinzu. Der Kinobetrieb wurde 1982 endgültig eingestellt,
nachdem der Gebäudekomplex zuvor an eine Bank veräußert wurde, die dort ihren Neubau errichtete (20.12.1958).
83| Ankunft vom Sinterklaas aus Holland
Apropos, Krefelder Stadthistorie – ein traditionelles Spektakel für Groß und Klein war die Ankunft vom niederländischen St. Martin, dem Sinterklaas. In der Vorweihnachtszeit reiste er mit seinen Helfern, den „Zwarten Pieten“, per Schiff an. Am Uerdinger Rheinufer begrüßen unzählige Menschen den prominenten Besucher. Zudem eskortierten zahlreiche Boote den Sinterklaas. Vor allem für Kinder war es ein großes Erlebnis. Per Kutsche fuhr man weiter vom Steiger zum Uerdinger Rathaus, wo es auf dem Vorplatz nochmals einen großen Empfang gab (28.11.1964).
82 | Rindviecher statt Rockmusik
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom November 1959 zeigt eine Viehauktion in der Niederrheinhalle hinter der
heutigen Yayla-Arena. In den 70er-Jahren machte sich die Niederrheinhalle bundesweit einen Namen als Sportstätte für Box- und Catch-Wettkämpfe. Später dann galt sie als Mekka für Rockfestivals. Zu den prominente Showgrößen zählten u.a. Udo Jürgens und die Rockband The Lords. Heute ist die Niederrheinhalle im Besitz der Rinder-Union West (RUW), die dort wieder regelmäßig Zuchtviehauktionen veranstaltet (02.11.1959).
81 | Wintereinbruch mit viel Schnee
Apropos, Krefelder Stadthistorie – vor 61 Jahren war es im Gegensatz zur aktuellen Wetterlage recht frostig. Über Nach gab es
im November 1959 einen regelrechten Wintereinbruch. Es wurden sogar mobile Schneeräumer von der Stadt eingesetzt. Das
Pressefoto zeigt ein Einsatzfahrzeug vor dem Haupteingang der Dionysius-Kirche (06.11.1959).
80 | Städtepartnerschaft
Apropos, Krefelder Stadthistorie – am 20. November 1964 besiegelte Krefeld seine erste Städte-Partnerschaft mit der benachbarten niederländischen Stadt Venlo. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung waren zu einer feierlichen Zeremonie im großen Saal des Rathauses versammelt. Der damalige Oberbürgermeister Herbert van Hüllen (CDU) und der Bürgermeister der Stadt Venlo unterzeichneten das Abkommen. In den Folgejahren folgten weitere 7 Partnerschaften: 1969 mit Leicester, 1974 mit Dünkirchen und Leiden, 1986 mit Charlotte, 1990 mit dem Landkreis Oder-Spree, 1993 mit Uljanowsk und schließlich 2008 mit Kayseri in der Türkei (20.11.1964).
79 | Besucherströme an Allerheiligen
Apropos, Krefelder Stadthistorie – vor 51 Jahren strömten die Menschen am 1. November in Scharen zu den Friedhöfen.
Das Pressefoto vermittelt einen Eindruck am Hauptfriedhof, wo auch zahlreiche Verkaufsstände von Blumenhändlern und
Gärtnereibetrieben aufgestellt waren. Damals war man noch weit entfernt von Hygienemaßnahmen und Abstandsbestimmungen
(01.11.1969).
78 | Kehraus auf der Rennbahn
Apropos, Krefelder Stadthistorie – damals vor rund 60 Jahren und heute ein wiederkehrendes Ritual: Das Herbstlaub muss zusammen gekehrt werden. Hier zu sehen am Eingangsbereich zur Galopprennbahn im Stadtwald von der Seite des Weihers aus. Sie wurde nach den Plänen des Architekten August Biebricher erbaut. Zwischen 1912 und 1913 sowie um 1922 gestaltete er die Tribünen und andere Bauten (21.10.1961).
77 | Verkehrsknotenpunkt Ostwall
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto zeigt den verkehrsträchtigen Kreuzungsbereich Ostwall/Ecke Rheinstraße. Dort befindet sich auch der Haltestellen- und Umsteigebereich für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr. Im linken vorderen Bildbereich befand sich hinter den Straßenbahnen der beliebte
Schülertreff „UdU“ (Unter der Uhr). Im hinteren Bereich steht auf linken Seite des Ostwalls das renommierte Hotel „Krefelder Hof“. Das Traditionshaus wurde 1968 abgerissen, um dort das Warenhaus Horten zu errichten; heute befindet sich dort unter anderem die Textilkette Primark (10.10.1961).
76 | Abschlußkonzert im Stadtgarten
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto aus dem Jahr 1962 zeigt das letzte Konzert zum Ausklang der Außensaison im Musikpavillon im Krefelder Stadtgarten. Am 1. Mai 2019 feierte der Krefelder Stadtgarten sein 140. Jubiläum. Zuvor diente das Gelände nach dem Baujahr 1814 als erste kommunale Friedhofsanlage Krefelds. Die letzte Bestattung war im Jahr 1867. Am 1. Mai 1879 genehmigte die Stadtverordnetenversammlung den Umbau zur öffentlichen Parkanlage. Mit rund 4,4 Hektar zählt der Stadtgarten zu den größten Grünanlagen mitten in der Stadt zwischen der verkehrsträchtigen St.-Anton-Straße
und dem Nordwall. 2014 wurde er nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet. (Quelle: „Stadtgarten Krefeld”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-267817), (01.10.1962).
75 | Polizei mit neuem Fuhrpark
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto zeigt die Präsentation der neuen Polizeiwagen im Oktober 1959.
Ort des Geschehens ist an der Girmesgath – im Hintergrund ist das Firmengebäude der VERSEIDAG zu sehen und auf der rechten Bildhälfte sichtbar sind Teile der ehemaligen Husarenkaserne - teils noch mit Kriegsspuren an der Fassade. Heute ist dort der Unternehmenssitz des Gesundheitszentrums salvea (18.10.1959).
74 | Start frei zur Stadtmeisterschaft
Apropos, Krefelder Stadthistorie – zum großen Rennsportereignis trafen sich junge und alte Modellbahn-Enthusiasten: Im Kaufhof wurden über Jahre hinweg die Carrera-Stadtmeisterschaften ausgetragen. Die beliebte Modellrennbahn war ein wahrer Publikumsmagnet (September 1967).
73 | Neue Hauptgeschäfts-stelle der Sparkasse Krefeld
Apropos, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto zeigt die imposante Kundenhalle der neuen Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Krefeld an der St. Anton-Straße/Ecke Friedrichstraße in der Innenstadt. Die Sparkasse Krefeld eröffnete den Neubau Anfang Dezember 1962. Architekt war Professor Hanns Dustmann – der gesamte Gebäudekomplex wurde vor einigen Jahren abgerissen. Im heutigen Neubau befinden sich neben der Sparkasse diverse Dienstleister, ein großes Lebensmittelgeschäft,
Gastronomie, eine Apotheke und ein Parkhaus (18.09.1962).
72| Udo Jürgens erfreut Kinderherzen
Apropos, Krefelder Stadthistorie – über einen prominenten Besucher freuten sich die Kinder und Angestellten gleichermaßen: Im September 1968 besuchte der erfolgreiche Komponist, Pianist und Sänger das Kinderheim Bruck- hausen. Mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern war Udo Jürgens einer der kommerziell erfolgreichsten Unterhaltungs-musiker im deutschen Sprachraum. Rund eineinhalb Jahre später gab der Künstler im Januar 1970 ein Live-Konzert in der Krefelder Niederrheinhalle (30.09.1968).
71| BRAVO-Promotion-Tour
Apropos, Krefelder Stadthistorie – die Jugendzeitschrift „BRAVO“ war im August 1969 auf Promotion-Tour. Geworben wurde für die Modemesse „Teenage fair `69“, die von Afri-Cola-Werbeberater Charles Wilp als erste Junge-Leute-Messe in Deutschland entwickelt wurde. Teens und Twens sollten in Düsseldorfs Messehallen neun Tage lang durch geballte Beat- und Pop-Atmosphäre planmäßig "enthemmt" (Wilp) werden. Modehäuser, Banken, Automobil-fabrikanten und Getränkehersteller haben -- von psychedelischen Lichtspielen bis zu Mondschein-Feten und von Schlagerstar Roy Black bis Alt-Rennfahrer Juan Fangio -- alle und alles aufgeboten, um das Jungvolk in einen dauerhaften Konsum-Rausch zu versetzen. Das Pressefoto entstand beim Stopp in Höhe Friedrichstraße/Sankt-Anton-Straße vor dem Eingang der Sparkasse Krefeld (15.08.1969).
70| Bronze bei der Leichtathletik-EM
Apropos, Krefelder Stadthistorie – am 20. und 22. August 1958 wurden im Stockholmer Olympiastadion die Leichtathletik-Europameisterschaften ausgetragen. Das Pressefoto zeigt die frischgebackene Gewinnerin der Bronze-Medaille im Diskuswurf, Kriemhild Hausmann (spätere Kriemhild Limberg), bei ihrer Triumphfahrt vom Hauptbahnhof über den Ostwall zum Krefelder Rathaus. Dort fand ihr zu Ehren ein großer Empfang mit den Stadtspitzen und Vereinsvertretern vom KTSV 1855 sowie mit hunderten Fans statt (25.08.1958).
69| Bauarbeiten an der Rheinstraße
Apropos, Krefelder Stadthistorie – vor 50 Jahren wurden auf der Rheinstraße zwischen Königstraße und Ostwall Straßenbau-Maßnahmen durchgeführt. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, wurde dabei auch eine gewichtige Metallkugel zur Bodenverdichtung eingesetzt. Deutlich zu sehen ist das typische Wabenmuster, das über Jahrzehnte die Fassade vom Warenhaus Horten geprägt hat. Mittig auf der Fahrbahn liegt zudem eine Haltestelle, da der Bahnverkehr damals noch vom Ostwall über die Rheinstraße bis in die Friedrichstraße führte; weiter im Hintergrund links erkennt man Krefelds Wahrzeichen – die Dionysiuskirche (13.08.1970).
68| Ausritt im Nordbahnhof
Apropos, Krefelder Stadthistorie, einen ungewöhnlichen Gast empfing Gastronom Manfred Heinzen in der
Traditionsgaststätte „Nordbahnhof“ am Oranierring. Anwesende Kinder nutzten die seltene Gelegenheit zu einem kleinen Ausritt à la Pippi Langstrumpf durch die Schankräume. Das Pferd wurde schließlich mit Leckerchen belohnt. Der „Nordbahnhof“ zählt auch heute noch zu den beliebtesten Gaststätten in Krefeld und
wird von der Familie Furth geführt (07.08.1969).
67| Willy Brandt in Krefeld
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto aus dem August 1969 zeigt Willy Brandt bei einem Empfang im Krefelder Hof.
Zuvor hatte er eine Rede vor dem Rathaus am Von-der-Leyen-Platz gehalten. Brandt, damals noch Außenminister und Vize-Kanzler
unter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU), wurde kurz darauf bei der Bundestagswahl am 21. Oktober 1969 zum 4. Bundeskanzler in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Sein Stellvertreter und neuer Außenminister wurde Walter Scheel (FDP). Nach dem Juni 1961 war es Brandts 2. Besuch in Krefeld. Als Bundeskanzler besuchte er die Samt- und Seidenstadt dann ein 3. Mal im März 1970 (27.08.1969).
66| Radrennen Kaiser-Wilhelm-Park
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom Juli 1964 zeigt ein sogenanntes Steherrennen auf der ehemaligen Radsportanlage im Kaiser-Wilhelm-Park. Die Radrennsportler fahren dabei aus eigener Muskelkraft direkt hinter einem Motorrad mit dem sie nicht verbunden sind. Um möglichst viel Windschatten zu erzeugen, stehen die Motorradfahrer während des kompletten Rennens auf den Fußrasten. Der Bau der Anlage des Kaiser-Wilhelm-Parks wurde von der Stadt anlässlich des Regierungs-jubiläums von Kaiser Wilhelm II. im Jahr 1913 begonnen.
Neben der Bezirkssportanlage ist heute eine große Rasenfläche, eingefasst von altem Baumbestand, für die Bürger nutzbar (26.07.1964).
65| Volle Läden beim SSV
Apropos, Krefelder Stadthistorie, damals war der Sommer-Schluss-Verkauf – kurz „SSV“ genannt – noch ein Ereignis, wo die Menschen in Scharen in die Geschäfte strömten – auf der Jagd nach besonders günstigen Schnäppchen. Das Pressefoto aus dem Juli 1964 zeigt eine typische Szene im Kaufhof am Neumarkt (26.07.1964).
64| Besuch bei den `Flupis`
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto aus dem Jahr 1964 zeigt den Besuch englischer Kadetten bei den Flußpionieren (kurz `Flupis` genannt), die mit ihren Booten im Hafenbecken am Rhein stationiert waren. Das sogenannte Kommando Territoriale Verteidigung stellt ab 01.06.1959 in Krefeld-Uerdingen, Rheinhafen, die Flusspionierkompanie 732 auf. Die Einheit erhielt die volle Friedensstärke von 263 Soldaten. Im Verlaufe der Jahre erlebte diese Einheit mehrere Strukturwandel und wurde hierdurch zweimal umbenannt: 1973 in Flusspionierkompanie 832 und 1980 in Flusspionierkompanie 801. Im Jahr 1989 wurde sie aufgelöst.
63| Straßenbahn entgleist
Apropos, Krefelder Stadthistorie – für großes Aufsehen und Verkehrsbehinderungen sorgte ein Unfall in der Innenstadt. Eine Straßenbahn war im Kreuzungsbereich Rheinstraße/Ecke Philadelphiastraße in der Kurve entgleist. Mit einem Kran wurde versucht, die Bahn wieder auf die Schienen zu heben (04.07.1965).
62| Endlich Sommerferien!
Apropos, Krefelder Stadthistorie – pünktlich zum Start in die Sommerferien versammelten sich hunderte Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Eltern vor dem Krefelder Rathaus auf dem Von-der-Leyen-Platz. Dort warteten die Busse, um die Kinder und Jugendlichen ins Ferienlager zu fahren (26.06.1959).
61| "Pack die Badehose ein"
Apropos, Krefelder Stadthistorie – ungetrübter Badespaß zum Start in den Sommer vor 59 Jahren: Das Sommer- und Naturfreibad Neptun am Mühlenfeld war schon damals ein beliebtes Ausflugsziel. Die großzügigen Liegewiesen rund um den See laden auch heute ein zu ent-spannenden Sonnenbädern. Ein großer alter Baumbestand sorgt an heißen Tagen für wohltuenden Schatten und für das leibliche Wohl die Gastronomie vor Ort mit großer Terrasse zum Chillen. Der Schwimmverein SV Neptun e.V. bietet zudem zahlreiche Aktivitäten rund um den Wassersport an (20.06.1961).
60| Zirkus Krone - Manege frei
Apropos, Krefelder Stadthistorie, einen außergewöhnlichen Besuch verzeichnete das Warenhaus Horten im Juni 1970. Der Zirkus Krone gastierte zu der Zeit auf dem Sprödentalplatz. Zirkusdirektorin Frieda Sembach-Krone nutzte die stark frequentierte Innenstadt für eine Promotion-Aktion. Links im Bild zu sehen die Pressefotografen Rudolf Brass und Axel Gayk und im rechten Bildbereich der stadtbekannte Gastronom Willy Pins - kurz `Wipi` genannt (05.06.1970).
59| Vogelperspektive
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im Juni 1968 gab es eine Luftwaffenausstellung auf dem Sprödentalplatz. Im Rahmen dieser Veran-staltung wurden Hubschrauberrundflüge durchgeführt. Beim Presserundflug entstand dieses Foto, das den Von-der-Leyen-Platz
mit dem Krefelder Rathaus zeigt. Der Platz ist vollgestellt mit Autos, da er zu der Zeit noch als Parkraum diente. Heute ist der Platz eine Freifläche, die zu beiden Seiten mit Gebäuden (u.a. der Sitz der Volkshochschule/VHS) flankiert ist. In der linken unteren Bildecke ist das Dach des ehemaligen Papst-Johannes-Hauses zu sehen, wo nun die neue Zentrale der Volksbank Krefeld steht (14.06.1968).
58| Sprödentalkirmes startet
Apropos, Krefelder Stadthistorie – „Kommen Sie, schauen Sie …“, damals wie heute zog der Kirmesrummel die Aufmerksamkeit und das Interesse der Kinder auf sich. Hier begutachtet der Junge neugierig den Aufbau des Flieger- karussells. Das Pressefoto entstand auf dem Sprödentalplatz, wo traditionell die Schausteller immer zur Frühjahrs- und Herbstkirmes ihre Fahrgeschäfte, Los- und Schlemmerbuden auf- bauen (10.05.1960).
57| Vatertag auf Tour
Apropos, Krefelder Stadthistorie – der Feiertag Christi Himmelfahrt wurde bereits vor 50 Jahren ebenso als Vatertag gefeiert.
Das Pressefoto vom 7. Mai 1970 zeigt stellvertretend den Kegelklub „Note Schwämmkes“, der mit Bollerwagen voller Proviant durch Bockum zieht – im Hintergrund ist das Café Exquisit an der Uerdinger Straße zu erkennen (07.05.1970).
56| Obus letzte Fahrt
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto aus dem Jahr 1964 dokumentiert die letzte Fahrt des Oberleitungsbusses, der als Ergänzung zum übrigen Angebots des Öffentlichen-Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) seit dem 3. Dezember 1949 eingesetzt und durch die damalige Krefelder Verkehrs-AG betrieben wurde. Der Oberleitungsbus verkehrte auf einer einzigen 4,13 Kilometer langen Strecke vom Hauptbahnhof über die Breite Straße, die Marktstraße und die Forstwaldstraße zum Bahnübergang in Benrad. Die auf dieser Route eingesetzte Obus-Linie 19 ersetzte die stark nachgefragte Omnibuslinie S. Die Betriebs-spannung betrug 650 Volt (30.05.1964).
55| Vogelperspektive Westbezirk
Apropos, Krefelder Stadtentwicklung – im Gegensatz zu heute sind auf der Luftaufnahme von 1965 noch viele Freiflächen zu erkennen.
Das Pressefoto entstand im Rahmen eines Rundflugs anlässlich eines Flugtages auf dem Egelsberg. Im Vordergrund steht der Gebäudekomplex der VERSEIDAG AG (ursprünglich Vereinigte Seidenweberei Aktiengesellschaft, kurz VerSeidAG) am Konrad-Adenauer-Platz. Quer diagonal verläuft die Girmesgath und kreuzt sich in der linken Bildhälfte mit der Westparkstraße. Bildmittig liegt das Berufskolleg Vera Beckers und angrenzend die ehemalige Husarenkaserne (und heutiges salvea-Gesundheitszentrum). Dazu gehört auch das historische Offiziers-Casino ganz links unten in der Ecke des Bildes (30.05.1965).
54| Vogelperspektive auf Krefeld
Apropos, Krefelder Stadthistorie - diese ungewöhnliche Vogelperspektive mit Blickrichtung in den Westen war vor 52 Jahren nur vom Turm der Dionysius-Kirche möglich. Am Horizont ist in der Bildmitte der damalige Gaskessel zu erkennen. Auf dem Gelände steht heute das Verwaltungsgebäude der SWK Stadtwerke Krefeld AG. Ganz rechts im Bild erkennbar ist der Wasserturm an der Gutenbergstraße, der heute noch vorhanden ist (09.05.1968).
53| Radrennen bei Rhenania
Apropos, Krefelder Stadthistorie – ein für heutige Zeiten unvorstellbares Bild. Hunderte Menschen stehen dicht gedrängt am Straßen-rand und schauen begeistert dem Radrennen zu, das fast auf den Tag vor 60 Jahren stattfand. Die Strecke führte über die Obergath direkt am Betriebsgelände der damaligen Brauerei Rhenania (heute Brauerei Königshof) vorbei (27.04.1960).
52| Wasser marsch am Ostwall
Apropos, Krefelder Perspektiven – passend zum damaligen Frühlingswetter wurde der Springbrunnen auf dem Ostwall wieder in Betrieb genommen. Die Blickachse zeigt von Nord nach Süd den Kreuzungsbereich Ostwall/Ecke Rheinstraße. Dort, wo der Kiosk zu sehen ist, befindet sich heute der überdachte Haltestellenbereich.
Und direkt rechts wäre der Gebäudekomplex u.a. mit der Mode-marke Primark (17.04.1968).
51| Außengastronomie öffnet
Apropos, Krefelder Perspektiven – vor 60 Jahren war das Wetter ebenso frühlingshaft – nur da konnten die Menschen noch entspannt in der Außengastronomie am Ostwall sitzen und die wärmenden Sonnenstrahlen genießen. In Blickrichtung schaut man auf den Kreuzungsbereich Ostwall/Ecke Rheinstraße. Damals befand sich ein Kiosk im unmittelbaren Haltestellenbereich der Straßenbahnen. Dahinter liegen Gebäudetrümmer. Die hinterste Häuserfront an der St.-Anton-Straße ist deutlich sichtbar, da das ehemalige Gebäude vom „Gesellschaft Verein“ ebenfalls im Krieg zerstört wurde. An dieser Stelle sollte später das heute noch vorhandene Hamburg-Mannheimer-Haus entstehen (19.04.1960).
50| Langzeitparkuhren betriebsbereit
Apropos, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto zeigt den Petersplatz hinter dem Kaufhof, ein großflächiger Parkplatz, den es auch heute noch gibt. Im April 1964 wurden dort erstmals soge-nannte Langzeitparkuhren aufgestellt. Viele Jahrzehnte dienten diese Uhren als analoge Parkwächter, die mit Münzen gefüttert werden mussten und an jeder Parkbucht aufgestellt waren. Dieses Konstrukt wurde sukzessive in vielen Straßenbereichen übernommen (17.04.1964).
49| Blick von oben auf Sanierungsgebiet
Apropos, Krefelder Perspektiven – der Blick von oben nach Osten zeigt mittig den Theaterplatz, der 1970 noch als großflächiger Parkraum genutzt werden konnte. Dahinter verläuft der Ostwall, und am linken Bildrand ist das Theater zu erkennen. Wo zwei Jahre zuvor noch das renommierte Hotel „Krefelder Hof“ stand, steht nun rechts im Bild das Warenhaus Horten, dass im Folgemonat April eröffnet wurde. Die große Anzahl an Bauwagen auf dem Parkplatz
zeugen von der Großbaustelle. Weitere großflächige Sanierungen und Umgestaltungen sollten folgen – so der Bau des Seidenweber- hauses auf dem Theaterplatz (03.03.1970).
48| Trümmergrundstücke in der Stadt
Apropos, Krefelder Perspektiven – aus heutiger Sicht nicht wiederzuerkennen: Der Bereich Ostwall/Ecke Rheinstraße
war vor 62 Jahren noch sehr geprägt von den Kriegsschäden. Wo heute das Hamburg-Mannheimer-Haus steht, sah man damals auf eine Trümmerlandschaft mit Blick auf das ehemalige Gebäude der „Gesellschaft Verein“. Hinten links befindet sich die St.-Anton-Straße und im rechten Bildwinkel die Rheinstraße (08.03.1958).
47| Großbaustelle Bahnhofsvorplatz
Apropos, Krefelder Perspektiven – das 50 Jahre alte Pressefoto zeigt eine von drei Großbaustellen, die vor 50 Jahren insgesamt drei Unterführungen für Fußgänger unter den Straßendecken erschlossen: Hier der Bereich am Ostwall vor dem Hauptbahnhof, wo im finalen Stadium die neuen Schienen und Weichen für die Straßenbahnen verlegt wurden. Zwei weitere Fußgängerunter-führungen gab es auf dem Ostwall an der Rheinstraße und weiter an der Kreuzung St-Anton-Straße. Während die Bahnhofsunter-führung bereits Mitte der 90er-Jahre verschlossen wurden, waren die beiden Anderen mit insgesamt 13 Ladenlokalen noch bis 2010 geöffnet und wurden dann ebenfalls versiegelt (19.03.1970).
46| Rathaus wird weiter saniert
Apropos, Krefelder Perspektiven – wie das Pressefoto vom März 1955 zeigt, sah das Krefelder Rathaus vor 55 Jahren nach vielen Kriegsschäden schon wieder recht passabel aus. Das Stadtschloss, auch Palais von der Leyen genannt, ist das ehemalige Stadtpalais der Seidenweberfamilie von der Leyen. Nach Ihnen ist auch die Adresse benannt: Von-der-Leyen-Platz 1. Das klassizistische Gebäude wurde im ausgehenden 18. Jahrhundert unter Conrad von
der Leyen errichtet und im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Nach seinem Wiederaufbau in den 1950er Jahren bildet es heute den Kern des Krefelder Rathauses. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz (12.03.1955).
45| Rhein mit hohem Pegelstand
Apropos, Krefelder Perspektiven – im Februar 1961 führte der Rhein reichlich Wasser. Die Uerdinger Promenade war daher ein ideales Ausflugsziel für Spaziergänge, um sich den Stand des Hochwassers anzuschauen. Im Hintergrund befindet sich der Hafen und ein Teil der Krefeld-Uerdinger Rheinbrücke ist zu erkennen. Sie verbindet den Krefelder Stadtteil Uerdingen mit dem Duisburger Stadtteil Mündelheim. Ihre Länge beträgt insgesamt 860 Meter (21.02.1961).
44| Rosenmontagszug zieht durch Krefeld
Apropos, Krefelder Perspektiven – beim Rosenmontagszug durch die Krefelder Innenstadt waren die Straßen gesäumt von tausenden Karnevalsjecken. Vom Startpunkt Sprödentalplatz kommend über die Uerdinger Straße und Rheinstraße biegt der Narrenwurm hier nach links in den Ostwall ein. Damals konnte man noch auf das Flachdach klettern und von dort den Zug schauen. Einige Zeit später wurde das Gebäude abgerissen, um dann dem Warenhaus Horten Platz zu machen. Horten wurde dann im April 1970 eröffnet. Im Hintergrund erkennt man die Dionysiuskirche (26.02.1968).
43| Großbauprojekt Warenhaus Horten
Apropos, Krefelder Perspektiven – das Pressefoto aus dem Februar 1966 bietet eine seltene und ungewöhnliche Aussicht. Es handelt sich um eine Baustellenbesichtigung des Bockumer Badezentrums, das im Folgejahr eröffnet wurde. Die Abordnung befand sich auf dem Dach. Im Hintergrund erkennt man im dunstigen Umfeld die Kirchturmspitze von St. Gertrudis auf der Uerdinger Straße 627 (Februar 1966).
42| Großbauprojekt Warenhaus Horten
Apropos, Krefelder Perspektiven – das Pressefoto vom Februar 1969 gibt einen Einblick in Krefelds größte Baugrube seiner Zeit zwischen Rheinstraße, Ostwall und Sankt-Anton-Straße. Dort befand sich bis Mitte 1968 der „Krefelder Hof“ – das renommierte Hotel wurde nach 57-jährigen Betrieb abgerissen, um an dieser Stelle das Warenhaus Horten zu errichten. Horten wurde im April 1970 eröffnet. Hinter der Baugrube erkennt man das Stadttheater und links davon den Flachbau der damaligen Stadtbücherei, wo sich heute die Mediothek befindet. Die Sichtachse war zu der Zeit noch frei, da das Seidenweberhaus noch nicht stand. Der Theaterplatz wurde als Parkfläche genutzt (19.02.1969).
41| Winterimpression
Apropos, Krefelder Perspektiven – vor 50 Jahren war das Wetter winterlicher als momentan. Die Straßen mussten wegen Glatteis gestreut werden. Das Pressefoto zeigt die Rheinstraße mit Blick über den Ostwall auf die Großbaustelle des Warenhauses Horten. Die Eröffnung war im April 1970. Zuvor stand an dieser Stelle das weit über die Stadtgrenzen bekannte Hotel „Krefelder Hof“, dass rund 57 Jahre in Betrieb war. Auf der Rheinstraße selbst sieht man im Vordergrund am Straßenrand einige ehemalige Relikte aus alter Zeit: Parkuhren, die mit Münzen bestückt werden mussten. Am linken Bildrand stehen einige Passanten ganz nah an der Hauswand – sogenannte `Schaulustige`, die die aktuelle Ausgabe der Westdeutschen Zeitung im Schaufenster studieren. Dieses Verlagsangebot existiert heute noch (02.02.1970).
40| Über den Dächern von Krefeld
Apropos, Krefelder Stadthistorie, dieses Pressefoto zeigt die Rheinstraße in Richtung Ostwall zur Weihnachtszeit vor rund 65 Jahren. Aufgenommen wurde diese ungewöhnliche Perspektive vom Turm der Dionysius-Kirche. Die Rheinstraße war zu der Zeit für Autos befahrbar – sie konnten die Dionysius-Kirche komplett umkreisen. Dort, wo die Zebrastreifen sind, bog die Straßenbahn nach links in die Friedrichstraße in Richtung Kreisverkehr am Friedrichplatz ein (Dezember 1954).
39| Parkfläche Theaterplatz
Apropos, Krefelder Stadthistorie – vor 60 Jahren wurde dieses Pressefoto aufgenommen. Es zeigt aus der Perspektive der ehemaligen Stadtbücherei (und heutigen Mediothek) die Fassade vom Hotel „Krefelder Hof“ an der Sankt-Anton-Straße – damals noch in voller Blütezeit. Der Abriss erfolgte im Herbst 1968, um Platz zu schaffen für das Warenhaus Horten. Der Theaterplatz davor wurde als Parkfläche genutzt. Dort steht aktuell das Seidenweber-haus. Links vom Hotel ist im Hintergrund ein Teil der vom Turm der Friedenkirche zu erkennen – die Sichtachse war seiner Zeit frei. Dazwischen befindet sich heute das sogenannte Hamburg-Mannheimer Haus (21.12.1959).
38| Weihnachtliche Innenstadt
Apropos, Krefelder Stadthistorie – im Dezember Anfang der 60er-Jahre erstrahlte die weihnachtlich geschmückte und illuminierte Innenstadt wie das Pressefoto veranschaulicht. Zu sehen ist die Rheinstraße mit Blick auf die Dionysius-Kirche. Damals fuhr die Straßenbahn über die Rheinstraße bis zum Kreuzungsbereich Hochstraße/Friedrichstraße, wo sie dann rechts in Richtung Friedrichsplatz abbog. Der Autoverkehr ging weiter bis direkt vor die Kirche, die umfahren werden konnte.
37| Sinterklaas in Krefeld-Uerdingen
Apropos, Krefelder Historie – das Pressefoto aus dem Jahr 1967 dokumentiert die Ankunft des niederländischen „Sinterklaas“ (Nikolaus) mit seinen „Zwarten Piets“ (Schwarzer Peter). Seit Jahr-zehnten reist der niederländische Nikolaus traditionell mit dem Schiff an und wird am Rheinufer in Krefeld-Uerdingen von unzäh-ligen Menschen empfangen. Seine Gefolgschaft verteilt dann Süßigkeiten an die Kinder (Dezember 1967).
36| Neubau Tivoli-Haus
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto dokumentiert den Neubau des Tivolihauses auf der Rheinstraße – davor zu sehen ist der Kreuzungsbereich Ostwall/Ecke Rheinstraße. Der ganze Ge-bäudekomplex befand sich zu der Zeit im Umbruch. Am rechten Bildrand wurde parallel ein bekanntes Gebäude abgerissen: das Hotel „Krefelder Hof“. Dort sollte das spätere Warenhaus Horten entstehen, das bis an das neugebaute Tivolihaus anschloss; eröffnet wurde das Warenhaus schließlich im April 1970 (04.11.1968).
35 | Großbaustelle Warenhaus Horten
Apropos, Krefelder Stadthistorie – das 50 Jahre alte Pressefoto aus dem Jahr 1969 zeigt die Perspektive vom Hamburg-Mannheimer-Haus auf den Theaterplatz – seiner Zeit noch ohne das Seiden-weberhaus. Auf der damaligen Parkfläche sind zahlreiche Baubuden zu erkennen, die zur Großbaustelle gegenüber gehörten. Dort wurde 1968 das Hotel „Krefelder Hof“ abgerissen, um dort das Warenhaus Horten zu errichten – das Foto zeigt bereits einen Teil der riesigen Baugrube. Oberhalb der Parkfläche erkennt man rechts einen Teil des Stadttheaters und links davon die alte Stadtbücherei. Das Warenhaus Horten wurde schließlich im April 1970 eröffnet (17.01.1969).
34 | Stadtbad Neusser Straße geöffnet
Apropos, Krefelder Stadtentwicklung – im November 1969 präsentierte sich das beliebte Stadtbad Neusser Straße von seiner besten Seite. Nach aufwändigen Renovierungsarbeiten wurde der Schwimmbetrieb in der Innenstadt für Schulen, Sportvereine und alle sonstigen Badegäste wieder eröffnet. Der Bäderbetrieb ist heute längst Vergangenheit. Seit einiger Zeit engagiert sich ein Verein für den Erhalt und die Wiederbelebung des großräumigen
Komplexes, zu dem auch ein angrenzendes Freibad gehört. Auf der Internetseite des Vereins werden die zahlreichen Aktivitäten, Führungen und weitere Planungen aufgeführt: www.freischwimmer-krefeld.de (Pressefoto Karl Heinz Lengwenings, 14.01.1969).
33 | Abriss Krefelder Hof
Apropos, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto aus dem November 1968 zeigt die letzte Phase vom Abriss des über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Hotels „Krefelder Hof“ aus der Perspektive vom Ostwall (rechts ist ein Stück vom Theaterplatz – wo heute unter anderem das Seidenweberhaus steht – zu er-kennen). Nach 58-jährigem Betrieb wurde der Betrieb eingestellt. Anschließend begannen die Bauarbeiten für das Warenhaus Horten, das bereits im April 1970 eröffnet werden konnte (11.11.1968).
32 | St. Martinsumzüge
Apropos, Krefelder Stadtgeschichte – das Pressefoto vom November 1967 zeigt den großen St.-Martinszug, der hier über die Rheinstraße zieht. Damals beteiligten sich die Schulen an den Umzügen – deutlich zu erkennen einige Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule. Im Hintergrund erkennt man das Eingangsportal der Dionysius-Kirche (November 1967).
31 | Lehrlinge bei Tölke & Fischer
Apropos, Krefelder Stadtgeschichte – das 60 Jahre alte Pressefoto zeigt im Ausschnitt den Werkstattbereich vom Autohaus Tölke & Fischer an der Gladbacher Straße. Das Unternehmen zählte schon zur damaligen Zeit zu den größeren Anbietern im Automobilbereich. Zu sehen sind Lehrlinge, die an Volkswagen-Modellen Reparaturen ausführen (18.10.1959).
30 | Menschenauflauf bei Losziehung
Apropos, Krefelder Stadtgeschichte – das Pressefoto vom Oktober 1959 zeigt einen Menschenauflauf in der Krefelder Innenstadt.
Vor dem Kaufhof haben sich hunderte Menschen versammelt, um die Auslosung des großen Schaufenster-Quiz live mitzuverfolgen.
Begleitet wurde das besondere Ereignis von einer Kapelle (14.10.1959).
29 | Haltestellenbereich Ostwall 2
Apropos, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto vom Oktober 1954 zeigt diesmal einen Perspektivwechsel. In der vergangenen Woche wurde der Haltestellenbereich am Krefelder Ostwall aus Sicht der Kreissparkasse in Richtung Westen gezeigt. Das heutige Foto ist vom Dachstuhl des Eckhauses Ostwall/Neue Linner Straße in Richtung Kreissparkasse Kempen-Krefeld nach Osten aufge-nommen worden. Noch nicht vorhanden sind Ampeln; der Verkehr wurde damals noch durch Schupos geregelt. Es fehlt auch noch das Hamburg-Mannheimer-Haus im oberen rechten Bildrand. Deutlich zu erkennen ist ein Kiosk am oberen Haltestellenbereich an der Kreuzung Ostwall/Ecke Rheinstraße (Oktober 1954).
28 | Haltestellenbereich Ostwall 1
Apropos, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto vom Oktober 1954 zeigt den Ostwall mit dem Haltestellenbereich für den Öffentlichen Personennahverkehr. Am linken oberen Bildbereich erkennt man das spätere Funkhaus Kamp - davor wurde an dem Eckhaus Ostwall/Neue LInner Straße ein neuer Dachstuhl installiert. Rechts vorbei geschaut an der Fassade mit der Aufschrift „Foto Knipscher“, würde man heute das Behnisch-Haus an der Lohstraße sehen. Und zur damaligen Zeit hat der VW-Käfer noch eine geteilte Heckscheibe (Oktober 1954).
27 | Deutscher Meister TV Oppum
Apropos, Krefelder Stadtgeschichte – das Pressefoto vom September 1968 zeigt die Triumphfahrt der Handball-Mannschaft vom TV Oppum. Sie sind auf dem Weg zum Krefelder Rathaus, wo sowohl auf dem Vorplatz als auch innen ein großer Empfang für die siegreiche Mannschaft stattfand. Der TV Oppum 1894 (TV Krefeld-Oppum 1894) ist ein traditionsreicher Handballverein aus dem Stadtteil Oppum der Stadt Krefeld. Er wurde im Jahre 1894 als Turnverein Oppum gegründet. 1968 wurde der TV Oppum unter Trainer Hans Keiter erstmals Meister der Gruppe Nord der Feldhandball-Bundesliga. Damit stand der TVO zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit im Endspiel um die Deutsche Feldhandball-Meisterschaft. Gegner war die SG Leutershausen, der amtierende Deutsche Hallenhandball-Meister.
Dieses Endspiel fand im Düsseldorfer Rheinstadion am 8. September 1968 vor rund von 25.000 Zuschauern statt. Zur Halbzeit lag der TV Oppum mit 8:4 im Rückstand, und als dann nach der Pause Leutershausen sogar auf 9:4 erhöhte, sah es so aus als wäre das Spiel bereits entschieden. Letztendlich gewann er doch noch verdient mit 18:16. Es war die dritte Deutsche Handballmeister-schaft, die der TV Oppum in seiner Vereinsgeschichte erringen konnte (September 1968).
26 | Ostwall mit Springbrunnen
Apropos, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto vom September 1959 zeigt den Kreuzungsbereich Ostwall/Ecke Rheinstraße. Dort, wo das Gebäude mit der Cinzano-Werbung zu erkennen sind, steht heute ein Gebäude, das weitläufig noch als „Hamburg Mannheimer-Haus“ bezeichnet wird. Im Hintergrund ist auf der Rheinstraße das Verlagsgebäude der Westdeutschen Zeitung zu sehen mit der markanten Uhr an der Fassade. Die Aufnahme wurde aus einem Fenster des ehemaligen Hotels „Krefelder Hof“ fotografiert (10.09.1959).
25 | Krefeld-Uerdinger Rheinbrücke
Apropos, Krefelder Stadtgeschichte – das Pressefoto zeigt die Uerdinger Rheinbrücke im Jahr 1967. Damals wurde sie wegen Sanierungsarbeiten komplett eingerüstet. Baustart der 860 Meter langen Brücke war 1933 bis sie schließlich 1936 offiziell für den Verkehr freigegeben wurde. Am 4. März 1945 sprengten Truppen der Wehrmacht die Strombrücke, als alliierte Truppen im Rahmen der Operation "Grenade" zum Rhein vorrückten. 1950 wurde der Wieder-aufbau abgeschlossen. Seit 1987 steht sie wegen der „baukünstler-ischen Auffassung der angestrebten Harmonie zwischen Natur und Technik“ unter Denkmalschutz (September 1967).
24 | Stadttheater neue Decke
Apropós, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto vom September 1962 zeigt eine ungewöhnliche Perspektive vom Stadttheater auf ein historisches Gebäude, den „Krefelder Hof“. Zu der Zeit bekam das Theater eine neue Decke. Das egenüberliegende und über die Stadtgrenzen bekannte Hotel am Kreuzungsbereich Sankt-Anton-Straße und Ostwall wurde 58 Jahren betrieben und schließlich im Jahr 1968 abgerissen. Auf der freigewordenen
Fläche entstand das Warenhaus Horten, das 1969 eröffnete (18.09.1962).
23 | Straßenbahnfahrt mit Hindernissen
Apropós, Krefelder Stadtgeschichte – das Pressefoto vom August 1970 zeigt eine ungewöhnliche Perspektive: Damals fuhr eine Straßenbahnlinie noch über den Abschnitt Rheinstraße bis zur Höhe Hochstraße mit Abbiegung in die Friedrichstraße. Hier kommt sie grade aus Richtung Dionysiuskirche über die Rheinstraße und überquert den Ostwall. Der Schulterblick verdeutlicht die
verkehrsträchtige Situation im Kreuzungsbereich (27.08.1970).
22 | Weinfest wird gefeiert
Apropós, Krefelder Stadtgeschichte – das Pressefoto vom August 1964 dokumentiert ein Weinfest, das rund um den Schwanen-brunnen in der Innenstadt gefeiert wurde. Während die Er-wachsenen an den diversen Ständen die Weinangebote probieren, erfrischen sich die Kinder im Schwanenbrunnen, der bis heute dort zu sehen ist (August 1964).
21 | Werbung für Eishockey-WM 1955
Apropós, Krefelder Stadtgeschichte – das Pressefoto vom August 1954 zeigt einen VW-Bus, der als Promotion-Fahrzeug durch die Stadt fuhr. Der Standpunkt ist auf dem Ostwall, wo im Hintergrund das Gebäude der Sparkasse Krefeld und der damaligen Neue Rhein Zeitung (NRZ) zu erkennen ist . Beworben wurde die Eishockey-Weltmeisterschaft, die im Februar und März 1955 in Deutschland ausgetragen wurden. Neben Düsseldorf, Köln und Dortmund fanden auch in Krefeld WM-Spiele statt (August 1954).
20 | Jungfernfahrt neue Bahnlinie 2
Apropós, Krefelder Stadtgeschichte – das Pressefoto vom August 1970 zeigt die neue Bahnlinie 2, die das Badezentrum Bockum mit eigener Haltestelle anfährt. Zu sehen sind die ersten Fahrgäste und Teile der Fassade vom Badezentrum am hinteren Bildrand. Die Bahnlinie 2 wurde an diesem Tag offiziell von der Krefelder Verkehrs AG eingeweiht und in Betrieb genommen (15.08.1970).
19 | Damenbad Neusser Straße
Apropós, Krefelder Stadthistorie – das Pressefoto vom August 1967 zeigt die kleiner Schwimmhalle im historischen Stadtbad
Neusser Straße. Zutritt hatten hier nur weibliche Badegäste. Anlass der Berichterstattung war die Wiedereröffnung
nach Renovierungsarbeiten (27.08.1970).
18 | Kriegstrümmer in der Innenstadt
Apropós, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto vom Juli 1958 zeigt die Perspektive von der Sankt-Anton-Straße auf den Ostwall, wo das Gebäude „Gesellschaft Verein“ noch ein Trümmergrund-stück ist. Heute befindet sich dort der Gebäudekomplex „Hamburg-Mannheimer-Haus“. Am rechten Bildrand erkennt man noch ein Stück der Fassade vom Hotel „Krefelder Hof“, der 1969 abgerissen wurde. An dieser Stelle wurde anschließend das Warenhaus Horten errichtet (28.07.1958).
17 | 50 Jahre Bürgerverein Stahldorf
Apropós, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto vom Juli 1963 zeigt die Feierlichkeiten zum Jubiläum „50 Jahre Bürgerverein Stahldorf“. Unter anderem gab es eine Kirmes im direkten Umfeld des historischen Wasserturms an der Gladbacher Straße. Rund 11 Jahre später wurde der 50 Meter hohe Turm am 27. April 1974 um 17 Uhr gesprengt – damit ging eine Ära zu Ende, denn der Turm galt auch als Wahrzeichen für den Krefelder Süden. Der Turm musste wegen der Verkehrsplanungen der Verwaltung weichen. Mit dem Ausbau von Ober- und Untergath als Zubringer zur damals neuen Autobahn A 57 wurde für die Kreuzung Gath/Gladbacher-/Heideck-/ Oberschlesien-/Spinnereistraße ein riesiger neuer Verkehrsknoten geplant. Diese Entscheidung gilt bis heute als nicht unumstritten
(26.07.1963).
16 | Krefeld von oben
Apropós, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto wurde aus einen Helikopter gemacht, der im Juli 1958 anlässlich der Eröffnung der Rheinischen Landesausstellung vom Sprödentalplatz aus Rundflüge über die Stadt machte. Aus der ungewöhnlichen Perspektive erkennt man die Radrennbahn im Kaiser-Wilhelm Park – unmittelbar dahinterliegend an der Gleistrasse befindet sich der Nordbahnhof am Oranierring (heutige „Gaststätte Nordbahnhof“ mit Brauerei Schlüffken) . Auf den Gleisen verkehrt heute Krefelds historische Dampflokomotive „Schluff“ (16.07.1958).
15 | Erfrischen Abkühlung im Brunnen
Apropós, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto zeigt einen stadtbekannten Brunnen am Bismarckplatz in Krefeld. Der Sommer war damals so heiß, dass Kinder den öffentlichen Brunnen als Plantschbecken nutzen. Sowohl der Brunnen als auch das Gebäude der Deutschen Bank im Hintergrund existieren heute noch, wenngleich die Bank dort nicht mehr ihren Sitz hat (08.07.1970).
14 | Hauptbahnhof Unterführung
Apropós, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressefoto aus dem Jahr 1970 zeigt die Großbaustelle am Ostwall direkt vor dem
Krefelder Hauptbahnhof. Ebenso wie an zwei weiteren Stellen am Ostwall (Sankt Anton Straße und Rheinstraße) entstand hier am
Vorplatz und Eingangsbereich eine Fußgängerunterführung. Der Verkehr verlief später wie gehabt oberirdisch mitsamt dem Öffentlichen Personennahverkehr. Durch die Trennung von Fußgängern und Fahrzeugen sollte eine Verkehrsberuhigung erzielt werden. Mittlerweile sind alle Unterführungen wieder verschlossen (16.07.1970).
13 | Seifenkistenrennen am Hülser Berg
Apropos, Krefelder Zeitgeschehen – auf eine lange Tradition blicken die beliebten Seifenkistenrennen am Hülser Berg zurück. Dieses Pressefoto zeigt ein Seifenkistenrennen im Jahr 1970. Die Strecke ist ideal, da sie bergab durch zahlreiche Kurven führt. Entlang der durch Strohballen gesicherten Rennstrecke standen die Zuschauer und feuerten die jungen Fahrer an. Die Fahrzeuge waren über-wiegend Marke Eigenbau. Der Rennbetrieb findet weiterhin jedes Jahr statt (14.06.1970).
12 | Springbrunnen am Ostwall
Apropos, Krefelder Stadtentwicklung – das Foto zeigt einen Springbrunnen im Jahr 1959 - angelegt mitten auf dem ehemaligen
Grünstreifen am Ostwall in Höhe des heutigen Primark-Komplexes (zuvor Horten-/Kaufhof-Haus) und dem gegenüberliegenden
Hamburg-Mannheimer-Haus. An besonders heißen Sommertagen nutzen zahlreiche Jugendliche den Springbrunnen als Plansch-becken und kühlten sich darin ab (5.6.1959).
11 | Rückstau auf der Rheinstraße
Apropos, Krefelder Stadtentwicklung – das Pressemotiv aus dem Jahr 1968 zeigt eine Verkehrssituation auf der Rheinstraße
kurz vor der Dionysiuskirche. Dort verursachte ein Müllwagen regelmäßig einen Rückstau. Dieses Ereignis wurde sogar zum Thema einer Presse-Reportage. Auf dem Foto sind zudem die Straßenbahnschienen zu erkennen, die damals noch von der Rheinstraße rechts in die Friedrichstraße führten (18.06.1968).
10 | Willy Brandt Rede vor KWM
Apropós, Krefelder Stadtgeschichte – am 30. Juni 1961 besuchte Willy Brandt die Seidenstadt. Er hielt eine Rede direkt am
Eingangsportal des Kaiser-Wilhelm-Museums. Mehrere tausend Menschen versammelten sich auf dem Vorplatz am Westwall.
Im Hintergrund rechts ist die Dionysius-Kirche zu erkennen. Aus dieser Perspektive einzigartig, da durch die Kriegsschäden zu dem Zeitpunkt noch ein Durchblick möglich war (30.06.1961).
9 | Flanier- und Ruhezone Ostwall
Apropos, historische Krefelder Stadtimpressionen – dieses Pressefoto zeigt eine typische Alltagsszene aus dem Jahr 1957 am Ostwall. Der begrünte Bereich zwischen den verkehrsträchtigen Fahrbahnen lud ein zum Flanieren und Verweilen. Während der Mann die Zeitung studiert, schützt sich die Dame mit einem Schirm vor den Sonnenstrahlen (20.05.1957).
8 | Flanier- und Ruhezone Ostwall
Apropós, Wonnemonat Mai – zu den beliebten Anlaufstellen inmitten der Krefelder City zählte das Freibad an der Gerberstraße. Im Jahr 1925 wurde das Freibad eröffnet – ausgestattet mit Spring-brunnen und Säulen mit Emporen wirkte es sehr ansprechend. Es verfügte über zwei Becken, die von der Gerberstraße durch eine unscheinbare Toreinfahrt zugänglich waren. Das größere Becken entsprach sogar den Anforderungen für internationale Wettkämpfe. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Freibad im Oktober 1944
bei einem Luftangriff von mindestens einer Sprengbombe schwer getroffen und zerstört. Nach Kriegsende wurde das Freibad 1946 zweckmäßig und prunklos wieder hergerichtet. Der Betrieb lief bis zum Jahr 1994. Seitdem liegt das Gelände brach. Das Presse-Foto zeigt die Vorbereitungen für die Saison im Jahr 1970 (02.05.1970).
7 | Platzkonzert im Stadtgarten
Apropós, Krefelder Stadtentwicklung – am 1. Mai 2019 feierte der Krefelder Stadtgarten sein 140. Jubiläum. Zuvor diente das Gelände nach dem Baujahr 1814 als erste kommunale Friedhofsanlage Krefelds. Die letzte Bestattung war im Jahr 1867. Am 1. Mai 1879 genehmigte die Stadtverordnetenversammlung den Umbau zur öffentlichen Parkanlage. Mit rund 4,4 Hektar zählt der Stadtgarten zu den größten Grünanlagen mitten in der Stadt zwischen der verkehrsträchtigen St.-Anton-Straße und dem Nordwall. 2014 wurde er nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet. Das Pressefoto aus dem Jahr 1965 zeigt eine typische Szene: Prunkstück und Anlaufstelle war der prächtige Musikpavillon, wo sich die Menschen gern bei Konzerten versammelten (23.05.1965).
6 | Krefeld von oben
Apropós, Rückblick auf Krefelds Stadtgeschichte – das heutige Foto zeigt eine ungewöhnliche Perspektive vom Turm der Dionysius-kirche in Richtung Sankt-Anton-Straße mit Blick auf das Krefelder Rathaus am Von-der-Leyen-Platz mit der Stadtverwaltung. Im un-mittelbaren Vordergrund sieht man das ehemalige Papst-Johannes-Haus, das mittlerweile abgerissen ist - dort befindet sich heute die Zentrale der Volksbank Krefeld. Links im Hintergrund erkennt man den alten Wasserturm an der Gutenbergstraße (09.05.1968).
5 | Start in die Schluff-Saison
Apropós, Wonnemonat Mai – seit 1980 startet traditionell am 1. Mai die Schluff-Saison. Der Schluff – Krefelds historische Dampfeisen-bahn – gehört zu den ältesten Privatbahnen in Deutschland. 1868 wurde die Krefelder Eisenbahn gegründet. Von dem Streckennetz der bis heute privaten Eisenbahn ist die Verbindung zwischen St. Tönis über den Nordbahnhof am Oranierring bis hin zum Naher-holungsgebiet am Hülser Berg erhalten geblieben. Der Name "Schluff" erinnert an das zischende Geräusch der Dampf-Lokomotive, das dem einer schlurfenden Pantoffel – auf niederrheinisch "Schluffe" – ähnlich ist. Neben etlichen Sonderfahrten verkehrt der beliebte Schluff regelmäßig an den Sonntagen bis Ende September. Weitere Infos unter: www.schluff-krefeld.de
(Das Foto zeigt einen Personenzug der Deutschen Bundesbahn, der den Krefelder Hauptbahnhof verlassen hat und auf der links-niederrheinschen Strecke Köln - Krefeld -Kleve (- Kranenburg - Grenze D/NL - Nijmegen) in Richtung des ehemaligen Bahnhof Benrad-St. Tönis fährt. Von dort ging es dann über Kempen (Niederrhein), Geldern, Kevelaer und Kleve bis teilweise nach Nijmegen in den Niederlanden. Im Hintergrund ist der alte Gaskessel am Obergplatz/St. Töniser Straße zu erkennen, wo sich heute der Verwaltungssitz der SWK STADTWERKE KREFELD AG befindet (April 60-er Jahre).
4 | Warenhaus Horten eröffnet
Apropós, Rückblick auf Krefelds Stadtentwicklung – am 23. April 1970 begann eine neue Ära, die das Stadtbild über Jahrzehnte prägen sollte: Nach dem Abriss des historischen Hotels „Krefelder Hof“, der 57 Jahre im Betrieb war, wurde am Ostwall zwischen Rheinstraße und St. Antonstraße das Warenhaus Horten mit seiner markanten Kachelfassade gebaut. Zur feierlichen Eröffnung kam Firmenchef Helmut Horten, Alleinaktionär und gleichzeitiger Aufsichtsratsvorsitzender der gleichnamigen Aktionsgesellschaft, mit seinem Rolls-Royce vorgefahren. Tausende Menschen strömten am Eröffnungstag in den Neubau. Die Ära endete 1970 nach 40 Jahren - seit 2014 befindet sich nach komplexen Umbauarbeiten im ehemaligen Hortengebäude das neue Ostwall-Carree mit dem Textilanbieter Primark als Hauptmieter (23.04.1970).
3 | Galopprennbahn im Stadtwald
Apropós, Freiluftsaison – vor 55 Jahren startete im April die Turfsaison auf der Krefelder Galopprennbahn. Das Pressefoto wurde am 3. April 1964 gemacht und zeigt das Gelände hinter den Tribünen. Die Krefelder Galopprennbahn zählt zu den schönsten Anlagen ihrer Art in ganz Deutschland. Die Veranstaltungen sind ein wahrer Publikumsmagnet. Bis heute strömen tausende Besucher in den Krefelder Stadtwald und genießen die besondere Atmosphäre
inmitten der Natur.
2 | Markttreiben auf dem Westwall
Apropós, Frühlingserwachen – der Krefelder Markt am Westwall war schon vor 60 Jahren ein wahrer Publikumsmagnet unter anderem für Blumen- und Pflanzenfreunde. Zu der Zeit erstreckte sich der Markt mit unzähligen Ständen vom Südwall bis hinauf zum Nordwall – mittig und zentral gelegen das Kaiser-Wilhelm Museum, das im Hintergrund zu sehen ist (06.04.1959).
1 | Jugendtreffpunkt "UdU"
Apropós, Zeitumstellung – die war 1970 noch kein Thema. Unab-hängig von wechselnder Sommer- und Winterzeit gab es in der Krefeld Innenstadt schon damals einen Platz, wo eine Uhr eine besonders symbolträchtige Bedeutung hatte – direkt am
Haltestellenbereich Ostwall kurz vor der Rheinstraße: „Unter der Uhr“ einfach abgekürzt als „UdU“ war der Inbegriff für alle
Schülerinnen und Schüler. Dort traf man sich nach Schulschluss, tauschte sich aus und verabredete das weitere Tagesgeschehen.
Legendär waren die sogenannten Zeugnisfeten, wo Kummer und Leid oder Erfolge mit flüssigen Beigaben entweder getröstet der exzessiv gefeiert wurden (16.07.1970).